Wenn alltägliche Dinge wie Einkaufen, Zähneputzen oder dein Lieblingssport mit Qual verbunden sind, liegt das vermutlich an Schulterschmerzen, die dich nicht mehr loslassen. Bist du auf der Suche nach schneller Abhilfe und nützlichen Tipps? Dann bist du bei uns genau richtig! Schulterschmerzen gehören zu den häufigsten Gelenkbeschwerden, da hier auf engem Raum unter anderem viele Muskeln, Bänder und Sehnen zusammenarbeiten. Mittlerweile hat die Häufigkeit akuter und chronischer Schulterschmerzen in den letzten Jahren so stark zugenommen, dass fast jeder zehnte von uns über sie klagt. Sie können in jedem Lebensalter auftreten und schränken die freie Beweglichkeit deutlich ein. So haben sie starke Auswirkungen auf unseren Alltag, Beruf und auch sportliche Aktivitäten. Nimm deine Schmerzen auf jeden Fall ernst. Vor allem im Frühstadium lassen sich Schulterschmerzen zum Beispiel durch Präventionskurse effektiv und wirksam bekämpfen. Doch wie entstehen sie überhaupt und wie kannst du sie vorbeugen? Und was kannst du gegen die Schmerzen tun, um sie aktiv und schnellstmöglich loszuwerden? Antworten auf diese und mehr Fragen bekommst du in unserem Artikel.
Wichtig: Wir sind keine Ärzte. Wenn du also starke Schmerzen hast, solltest du definitiv einen Arzt aufsuchen und diesen nach Behandlungsmethoden fragen. Der Arzt kann die Ursache deiner Schmerzen am besten feststellen und somit gezielt Methoden zur Besserung der Schmerzen vorschlagen.
Unterschied akute und chronische Schulterschmerzen
Es gibt verschiedene Arten von Schulterschmerzen. Unterschieden wird unter anderem zwischen akuten und chronischen Schmerzen. Diese Bezeichnungen kennen vermutlich viele, doch was bedeuten sie eigentlich? Für eine weiterführende Behandlung bzw. Therapie ist es sehr wichtig, zwischen diesen beiden Arten zu unterscheiden. Es ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, sie strikt voneinander zu trennen.
Bei Schmerzen, die weniger als sechs Wochen anhalten, spricht man von akuten Schmerzen. Sie treten plötzlich und unvorhergesehen auf. Das kann zum Beispiel nach einem Sturz, einer Überlastung oder einem Unfall passieren. Auslöser für akute Schmerzen sind strukturelle Schäden wie Sehnenrisse, Knochenbrüche oder auch Prellungen. Du solltest die betroffenen Stellen schonen und ruhigstellen. Bei Rissen oder Brüchen solltest du einen Arzt aufsuchen, da häufig eine operative Refixierung nötig ist. Chronische Schulterschmerzen hingegen entwickeln sich über einen längeren Zeitraum und sind hartnäckiger als akute Schmerzen. Von chronischen Schmerzen spricht man auch, wenn der Schmerz seit mindestens 12 Wochen anhält und seitdem keine Besserung eingetroffen ist. Sie können nicht mit einem Ereignis, wie einem Unfall in Verbindung gebracht werden. Sie beruhen auf dem Verschleiß oder entzündlichen Veränderungen der Schulter. Ein Beispiel ist die Schulterarthrose, die typischerweise einen chronischen Verlauf hat. Auch hier gibt es verschiedene Behandlungsmethoden wie die Physiotherapie oder der Besuch bei einem Orthopäden. Wenn du auch mehr über Knieschmerzen oder Rückenschmerzen erfahren möchtest, schau‘ gerne in unseren anderen Beiträgen vorbei.
Häufige Ursachen
Schulterschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Nicht immer ist es einfach herauszufinden, wo die Ursache deiner Schmerzen genau liegt. Meist hängt die Funktionsfähigkeit deiner Schulter auch von der Gesundheit der umgebenden Muskulatur ab, weshalb sich die meisten Beschwerden auf muskuläre Ursachen im Bereich der Rotatorenmanschette zurückführen lassen. Sie werden eher selten durch bestehende Krankheitsbilder ausgelöst. Häufige Ursachen lassen sich in zwei unterschiedliche Arten unterteilen:
körperlich: durch ungünstige Körperhaltungen und Bewegungen
psychische: Stress und psychische Belastung
Viele Menschen waren während des Lockdowns durch Corona nicht mehr im Büro und haben von zu Hause aus gearbeitet. Und auch nach dem Lockdown arbeiten weiterhin viele Menschen im Home-Office. Damit einher geht mehr Flexibilität in der täglichen Arbeitsroutine und mehr Zeit für Pausen zwischendurch. Fehlhaltungen nehmen bei sitzenden Tätigkeiten ebenfalls zu. Vielleicht fällt auch dir zwischendurch auf, dass deine Körperhaltung zu Hause schlechter ist als im Büro. Aber keine Sorge, so geht es vielen Menschen. Auch, wenn du dich im Arbeitsleben viel bewegst, führt ein Teil dieser Bewegungen vielleicht zu einseitigen Belastungen (zum Beispiel bei ‚schiefem‘ Stehen) oder ungesunden Haltungen. Die Schmerzen treten auf, weil in der Muskulatur ein Mangel an Durchblutung und Aktivierung herrscht. Es klingt paradox, doch du hast Schulter- oder Nackenschmerzen, oftmals durch Verspannungen, da der Muskel zu wenig genutzt wird.
Schulterschmerzen können auch durch psychischen Stress und Belastung ausgelöst werden. Die Muskeln verkrampfen sich und lösen so den Schmerz aus. Diese Verspannungen kommen von der sogenannten Schutzhaltung, die wir in Stresssituationen einnehmen. Hierbei werden die Schultern nach oben bewegt und der Kopf wird eingezogen. Wenn deine Schmerzen längere Zeit bestehen, können sie zu Krankheitsbildern werden. Zum Glück kannst du sehr einfach etwas tun, wenn du bereits unter Schulter-, Nacken- oder Rückenschmerzen leidest!
Übungen gegen Schulterschmerzen
Eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen ist also eine verkümmerte Muskulatur in Verbindung mit zu wenig Durchblutung, weil die Muskeln so oft inaktiv waren. Und genau da setzen wir mit unseren Übungen an! Schon wenige Minuten am Tag reichen aus, um deine Schmerzen zu lindern und schnell Verbesserungen zu spüren. Voraussetzung ist natürlich, dass diese Schmerzen nicht durch eine Verletzung entstanden sind. Dir können auch Präventionskurse oder Yogakurse dabei helfen, Muskeln aufzubauen und deine Beschwerden loszuwerden.
1. Schulterkreisen mit Seil/Besenstiel
Diese Übung ist meine Lieblingsübung für die Schulterdehnung, ich mache sie selbst jeden Morgen und vor und nach jedem Workout. Du kannst sie zum Beispiel mit einem Seil, Besenstiel oder einem Handtuch durchführen. Wichtig ist hier, dass du die Arme möglichst gestreckt lässt und die Übung langsam ausführst. Bitte nur so eng fassen, dass du die Übung schmerzfrei durchführen kannst. Du solltest dabei eine leichte Dehnung spüren.
2. Außenrotation
Für diese Übung brauchst du nicht zwingend einen Kabelzug wie in der Abbildung. Genauso gut funktioniert die Übung zum Beispiel mit einem Theraband. Das kannst du einfach um deinen Oberarm oberhalb des Ellenbogengelenks legen und mit der anderen Hand daran ziehen. Diese Übung trainiert die Rotatorenmanschette. Das ist eine Gruppe von Muskeln im oberen Rücken und um das Schulterblatt herum, die uns wieder zu einer aufrechten Haltung hilft. Um die Übung richtig auszuführen, stehst du aufrecht. Den stabilisierten Arm kannst du entweder entlang deines Körpers ausstrecken oder wie auf dem Video hinter deinem Rücken positionieren. Den ziehenden Arm solltest du im 90° Winkel beugen und deinen Ellenbogen am Körper fixieren. Richte deinen Blick nach vorne und achte darauf, deine Schultern nicht nach oben zu ziehen, sondern sie entspannt zu halten.
3. Mobilisation/Kräftigung mit Ball
Mit dieser Übung trainierst du primär die Stabilität und Beweglichkeit im Schultergelenk. Weil du dich selbst auch stabilisieren musst während der Übung, trainierst du außerdem die Tiefenmuskulatur in deinem gesamten Körper mit, insbesondere im Rücken. Auch hier solltest du auf eine langsame und kontrollierte Bewegung achten. Nimm dir einen kleinen Ball zur Hand und kreise ihn mit deiner Handfläche in gleichmäßigen Bewegungen über die Wandoberfläche. Deinen anderen Arm solltest du wie bei der vorherigen Übung entlang deines Körpers halten oder ihn hinter deinem Rücken anwinkeln.
4. Aushängen
Diese Übung ist so simpel wie effektiv: Du hängst dich einfach aus. Die Dehnung der Schultermuskulatur bewirkt eine sofortige Verbesserung der Schmerzen. Bei regelmäßiger Ausführung werden deine Schultern immer entspannt sein. Wichtig hierbei: Du hängst einfach nur. Kraft nutzt du nur in den Händen, um dich festzuhalten. Der Rest des Körpers „hängt rum“ 😉 Falls es dir anfangs noch schwerfällt, kannst du mit einer Teilbelastung beginnen. Dafür kannst du deine Füße leicht auf dem Boden aufstellen und dich trotzdem hängen lassen. Beginne mit 10 Sekunden und taste dich nach und nach weiter ran. Um einen noch besseren Erfolg zu erzielen, kannst du deine Bauchmuskeln anspannen und dein Becken aufrichten. Das ist aber optional. Übrigens: Anfangs kann das Aushängen weh tun. Aber keine Sorge, das ist ganz normal. Der Schmerz sollte sich nach einigen Sekunden oder Minuten wieder verflüchtigen, nachdem du die Position wieder verlassen hast. Achte aber trotzdem darauf, ob es sich bei dem ‘Schmerz’ um eine starke Dehnung handelt oder um einen richtigen Schmerz. Wird er zu stark, solltest du eine Pause einlegen.
5. Schulterheben hängend
Dies ist die etwas anspruchsvollere Variante zur vorherigen Übung. Wenn du die vorherige Übung beherrschst, kannst du zu dieser wechseln. Der Unterschied: Hier ziehst du dich aus den Schultern heraus hoch. Das bedeutet, dass du die Schultern aktiv senkst, wodurch sich dein Oberkörper anhebt. Es handelt sich hier nicht um einen Klimmzug, denn die Bewegung erfolgt rein aus der Schulter heraus. Die Arme bleiben gestreckt. Achte auch hier auf eine saubere Ausführung und traue dich erst an die Übung, wenn du die andere erfolgreich gemeistert hast.
6. Schulterkreisen hängend
Diese Übung ist noch einmal etwas anspruchsvoller als die beiden vorher und umfasst zusätzlich den unteren Rückenbereich. Aus der hängenden Position heraus beginnst du mit kreisenden Bewegungen im Schultergelenk. Lass dabei deine Arme weiterhin gestreckt. Du kannst sowohl vorwärts als auch rückwärts kreisen. Achte nur darauf, dass die Bewegung kontrolliert ist. So kannst du das Schultergelenk optimal mobilisieren.
Schulterschmerzen – Behandlungsmöglichkeiten
Durch passende Übungen haben wir dir gezeigt, wie du aktiv gegen deine Schulterschmerzen arbeiten kannst. So kannst du schnell Abhilfe und Linderung schaffen. Sollten deine Schmerzen aber zu schlimm sein, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Besser zu früh als zu spät. Dieser kann dir weitere Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen. Auf zwei weitere Behandlungen werden wir im Folgenden eingehen. Außerdem zeigen wir dir ein paar Hausmittel Tricks, die du gerne ausprobieren kannst.
Kortisonspritze
Eine Kortisonspritze kann ebenfalls deine Schmerzen lindern und die Beweglichkeit deiner Schulter verbessern. Du solltest sie jedoch nicht zu häufig in Anspruch nehmen, da das gespritzte Mittel Sehnen und Knorpel schwächen kann. Die Spritze kann übrigens auch bei Gelenkschmerzen an Knie oder kleineren Gelenken zum Einsatz kommen. Die Behandlung ist jedoch umstritten und kann unter Umständen auch zu Nebenwirkungen führen. Sie senkt die körpereigenen Abwehrkräfte und kann so für eine Infektion sorgen. Experten raten eher, so lange wie möglich Schmerzmittel zu konsumieren und die Beweglichkeit und die stützende Muskulatur durch Krankengymnastik zu verbessern. Auf eine Kortisonspritze sollte erst dann zurückgegriffen werden, wenn sich eine Entzündung im Gelenk befindet und die Übungen beeinträchtigt.
Hausmittel
Einige Hausmittel können dir bei Schulterschmerzen im Alltag Abhilfe schaffen. Ihre Wirksamkeit ist jedoch in den meisten Fällen durch keine wissenschaftliche Studie belegt. Du kannst sie trotzdem als Unterstützung nutzen. Bei akuten Schulterschmerzen wird überwiegend Kälte als sehr angenehm und beruhigend empfunden. Sie verhindert vor allem Blutergüsse bei Verletzungen. In Drogerien oder Apotheken erhältst du kühlende Salben oder Cremes. Bei chronischen Schulterschmerzen helfen vor allem Wärmeanwendungen. Wärmende Salben oder Öle bekommst du auch hier in der Drogerie oder im Fachhandel. Vielleicht hast du zu Hause auch eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen, das du verwenden kannst.
Physiotherapie
Der Besuch einer Physiotherapie kann deine Schulter stärken und stabiler machen. Durch verschiedene Übungen werden Ursachen und Beschwerden beseitigt. Studien zeigen, dass Schmerzen gelindert werden und die Schulterfunktion verbessert werden kann. Eine Behandlungsdauer von 8 bis 16 Wochen ist am sinnvollsten, um Schulterschmerzen zu besiegen. Welche Übungen durchgeführt und empfohlen werden, hängt von den unterschiedlichen Beschwerden ab. Du solltest sie auch in deinen Alltag integrieren und sie am besten täglich zu Hause durchführen. Vor dem Besuch bei einem Physiotherapeuten solltest du deinen Hausarzt aufsuchen. Dieser hat verschiedene Verfahren, um die Ursache der Schmerzen zu erkennen und kann dann ggf. eine Verordnung für eine Physiotherapie ausstellen. Wenn eine Operation nötig ist, hilft die Physiotherapie als Ergänzung der Nachbehandlung. So kannst du die Kraft und Beweglichkeit deiner Schulter wiederherstellen.
Kennst du das? Während dem Sport treten Knieschmerzen auf. Manchmal auch nach dem Sport. Wenn es ganz schlimm ist, begleiten dich die Knieschmerzen auch im Alltag. Wenn sie anfangen dauerhaft aufzutreten, können sie den Alltag beeinträchtigen. Knieschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Es ist wichtig, diese früh genug zu erkennen, um so die Schmerzen lindern und für die Zukunft vorbeugen zu können. Daher erklären wir dir in diesem Artikel alles rund um Knieschmerzen. Wir zeigen dir mögliche Gründe für deine Beschwerden auf und erklären dir, was du machen kannst, um die Beschwerden zu lindern bzw. loszuwerden.
Wichtig: Wir sind keine Ärzte. Wenn du also starke Schmerzen hast, solltest du definitiv einen Arzt aufsuchen und diesen nach Behandlungsmethoden fragen. Der Arzt kann die Ursache deiner Schmerzen am besten feststellen und somit gezielt Methoden zur Besserung der Schmerzen vorschlagen.
Die häufigsten Ursachen bei Knieschmerzen und was du dagegen tun kannst
Wie schon angesprochen, können Knieschmerzen viele verschiedene Ursachen haben. Wenn du dein Knie überlastet hast und dir dessen bewusst bist, wirst du vermutlich wissen, dass deine Knieschmerzen durch die Überlastung entstanden sind. Jedoch kann es auch vorkommen, dass du nicht weißt, woher deine Schmerzen kommen. Um feststellen zu können, welche Ursache deine Knieschmerzen haben, spielen zum Beispiel auch Indikatoren wie Alter und Geschlecht eine Rolle. Zudem solltest du auch darauf achten, wo genau sich der Schmerz befindet. Auch dein Empfinden vom Schmerz spielt eine wichtige Rolle. Ist es ein pochender Schmerz? Oder doch eher ein stechender Schmerz? All das solltest du beachten. Im Folgenden stellen wir dir verschiedene Formen von Knieschmerzen und deren Ursachen vor:
Schmerzen am äußeren Knie
Bei Knieschmerzen an der Außenseite spricht man auch von lateralen Knieschmerzen. Die Ursachen von Knieschmerzen an der Außenseite sind:
Unpassende Laufschuhe – du kannst in spezielle Sportgeschäfte gehen, die oft eine Laufanalyse anbieten und dir die für dich optimalen Laufschuhe zeigen können
Fehlstellung der Füße oder des Knies (z.B. X-Bein oder Hohlfuß) – hier hilft zur Feststellung eine Fußabdruckmessung, die sogenannte Podometrie
Meniskusverletzung (außen) – eine Verletzung am Meniskus lässt sich am besten durch ein MRT diagnostizieren
Außenbandverletzungen – MRT oder Ultraschall verschaffen hier Klarheit
Schmerzen am inneren Knie
Bei Knieschmerzen, die sich innen am Kniegelenk befinden, spricht man von medialen Knieschmerzen. Ursachen für Knieschmerzen an der Innenseite sind:
O-Beine
eine Überlastung des Knies durch einen Knicksenkfuß
unpassende Laufschuhe
eine Innenbandverletzung
ein geschädigter Meniskus – wir haben zwei Menisken im Knie. Ihre Hauptaufgabe ist es, Stöße abzudämpfen. Beim Sport kann es jedoch passieren, dass man sich seinen Meniskus verletzt. Wenn du älter wirst, kommt es jedoch auch zum Verschleiß des Meniskus. Dann kann es passieren, dass es durch eine kleine Überbeanspruchung des Meniskus zu Schäden kommt. Wenn bei dir ein Meniskusschaden als Ursache für deine Knieschmerzen vorliegt, kann es gut sein, dass dieser mit einer Schwellung einhergeht. Wenn es sich um Meniskusverschleiß handelt, können die Symptome von Person zu Person variieren. Jedoch kommt es häufig zu Schmerzen bei Belastung, die mit der Zeit zunehmen.
Knieschmerzen vorne
Bei diesen Knieschmerzen handelt es sich typischerweise um das Springerknie und somit sportbedingte Knieschmerzen. Wenn du erfahren möchtest, wie du dem Schmerz entgegenwirken kannst, lies dir den nächsten Abschnitt zum Thema sportbedingte Knieschmerzen durch. Hier erfährst du neben Informationen über das Springerknie auch alles rund ums Läuferknie und Schwimmerknie.
Knieschmerzen durch Arthrose
Eine häufige Ursache von Knieschmerzen durch Arthrose ist Knorpelverschleiß. Dadurch, dass die Knorpelschicht, die normalerweise schützt, dünner wird, reiben die Gelenke aufeinander. Dadurch entstehen Schmerzen. Zudem kann es durch verkürzte Sehnen und Muskeln zur Entstehung von Schmerzen kommen. Eine weitere Ursache ist die Verhärtung von Muskeln, die sich um das Kniegelenk herum befinden. Hast du Arthrose hinter dem Kniegelenk, kann es sein, dass du auch beim Treppen steigen bzw. runtergehen Schmerzen hast. Diese Knieschmerzen stehen im Zusammenhang mit der Belastung. Eine Ursache dieser Knieschmerzen kann zum Beispiel die Arthrose hinter dem Kniegelenk sein.
Knieschmerzen durch Arthrose behandeln und vorbeugen
Knieschmerzen durch Arthrose können mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Welche Behandlungsform gewählt wird, hängt davon ab, wie lange du schon unter den Schmerzen leidest und wie stark diese Schmerzen sind. Bei den meisten Arthrose Patienten liegt Übergewicht vor. Daher spielen eine ausgewogene Ernährung und vor allem regelmäßige Bewegung eine wichtige Rolle, um diese Ursache vorbeugen zu können. Aber Achtung: Übertreiben solltest du es auch nicht. Denn auch bei Intensivsportlern kann es zu einer Art von Arthrose kommen.
Sportbedingte Knieschmerzen
Knieschmerzen durch Sport können verschiedene Ursachen haben. Vor allem durch Laufen, Schwimmen und Sportarten, bei denen man springt (wie beim plyometischen Training), treten häufig Knieschmerzen auf. Ein Teil der Schmerzen kann aus dem Kniegelenk selbst kommen: durch eine besondere Belastung, durch ein Trauma (zum Beispiel ein Sturz aufs Knie oder ein Stoß gegen das Kniegelenk) oder auch durch Verschleiß aufgrund jahrelanger falscher oder intensiver Belastung beim Training. Größtenteils liegt die Ursache der Knieschmerzen aber eher in einer muskulären Dysbalance. Gerade wenn du sehr intensiv nur eine Sportart betreibst, kann dir das passieren. Drei Hauptursachen sind für deine Knieschmerzen verantwortlich:
ein zu starker Quadrizeps (das ist die vordere Oberschenkelmuskulatur)
die Dominanz eines Beines (ein Bein sehr stark, das andere sehr schwach)
fehlende dynamische Balance (zu viele starre Bewegungen)
Das Runners Knee
Häufig treten Knieschmerzen beim oder nach dem Joggen auf. Wenn du häufig joggen gehst, wirst du bestimmt auch schonmal über Knieschmerzen geklagt haben. Hier spricht man vom sogenannten ‚Runners Knee‘, oder auch Läuferknie. Schätzungsweise treten bei 30 – 50 % der Läufer zu Beschwerden des Bewegungsapparats. Diese Beschwerden treten hauptsächlich durch Überlastungen auf und betreffen besonders das Knie.
Knieschmerzen durchs Laufen: Symptome und Ursachen
Das Runners Knee äußert sich häufig durch Schmerzen im äußeren Bereich des Knies. Oft handelt es sich hierbei um einen stechenden Schmerz. Oft treten die Schmerzen zunächst beim Sport auf. Meistens treten sie dann auf, wenn du eine längere Strecke läufst und schon einen Großteil dieser Strecke hinter dir hast. Hierbei kann eine Überlastung, aber auch eine Fehlbelastung zu Schmerzen führen. Häufig spielt auch eine muskuläre Dysbalance eine Rolle. Läufer haben nämlich oft eine verkürzte Muskulatur im Hüftbereich. Jedoch können auch falsche Laufschuhe der Auslöser für die Knieschmerzen sein.
Wie kann ein Runners Knee festgestellt werden?
Damit du dir sicher sein kannst, dass es sich bei deinen Schmerzen um das Runners Knee handelt, solltest du einen Orthopäden oder Sportmediziner aufsuchen. Dieser kann oft schon anhand von Schilderungen vermuten, dass es sich um das Runners Knee handelt. Bevor die endgültige Diagnose gestellt wird, werden aber noch Untersuchungen durchgeführt.
Wie werden die Schmerzen gelindert?
Auch wenn dir das jetzt vermutlich nicht gefallen wird: Um die Schmerzen zu lindern, musst du weniger laufen gehen. Aber keine Sorge, du musst nicht ganz auf den Sport verzichten. Um die Schmerzen zu lindern, kannst du nämlich auf andere Sportarten ausweichen. Hierzu zählen zum Beispiel Fahrrad fahren, schwimmen gehen oder ein Fitnesstraining. Damit es nicht immer wieder zu Schmerzen kommt, ist es allerdings wichtig, die Ursache für die Knieschmerzen zu bekämpfen. Daher solltest du zunächst in ein Schuhgeschäft gehen, das eine Laufanalyse mit dir durchführt. So kannst du gemeinsam mit einem Experten das richtige Schuhwerk für deine Läufe finden. Wenn du dies bereits getan hast, kann bei dir auch eine verkürzte Muskulatur der Grund für die Schmerzen sein. Um dieser Verkürzung entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass du dich regelmäßig dehnst. Zudem kann dir auch Physiotherapie zu einer Verbesserung verhelfen.
Bekommt jeder Läufer ein Runners Knee?
Allgemein wird angenommen, dass dein Verletzungsrisiko damit zusammenhängt, wie viele Kilometer du pro Woche mit dem Laufen regelmäßig zurücklegst. Ob auch deine Lauferfahrung eine Rolle spielt, ist in der Wissenschaft bisher umstritten. Teilweise wird aber angenommen, dass vor allem in der Anfangszeit das Verletzungsrisiko höher ist, da sich dein Körper erstmal an die Belastung gewöhnen muss. Es muss also nicht zwingend sein, dass jeder Läufer ein Läufer Knie bekommt. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du im Laufe der Zeit als LäuferIn von sportbedingten Knieschmerzen betroffen bist.
Das Jumpers Knee
Neben dem ‚Runners Knee‘ gibt es auch das sogenannte ‚Jumpers Knee‘ (Springerknie). Die Schmerzen entstehen hierbei, wie der Name es schon sagt, vor allem bei Sportarten mit Belastung durch Sprünge. Die durch solche Sportarten verursachten Knieschmerzen treten meist zunächst nach dem Sport aus, können aber mit der Zeit auch im Alltag auftreten.
Jumpers Knee – Symptome und Ursachen
Die Beschwerden des Springer Knies können in vier unterschiedliche Schweregrade unterteilt werden. Am Anfang treten die Schmerzen nur auf, nachdem du die Sportart ausgeführt hast. Bei der zweiten Stufe treten die Schmerzen dann nicht nur nach dem Sport, sondern auch währenddessen auf. Wenn die Schmerzen den nächsten Schweregrad erreichen, beeinträchtigen die Schmerzen dich beim Sport und dauern auch nach dem Sport länger an. Zuletzt kommt es dann zu einem Sehnenriss. Wenn dies der Fall ist, kann nur noch eine Operation helfen. Das Jumpers Knee kann außerdem zahlreiche Ursachen haben, es gibt jedoch typische Sportarten, die zu dem sogenannten Jumpers Knee führen können:
Basketball
Handball
Volleyball
Hoch-/Weitsprung
Zudem kann es gelegentlich auch durch weitere Sportarten wie zum Beispiel Fußball oder Tennis zu dem Jumpers Knee kommen.
Wie kann ein Jumpers Knee festgestellt werden?
Damit ein Arzt das Jumpers Knee diagnostizieren kann, braucht er Angaben über deine sportliche Aktivität und die Art sowie den Verlauf deiner Schmerzen. Dann werden Untersuchungen durchgeführt, um die Ursache der Knieschmerzen feststellen zu können. Hierbei wird deine Kniescheibensehne betrachtet und es wird geschaut, in welchem Zustand sich deine Kniescheibe befindet.
Wie werden die Schmerzen gelindert?
Die Behandlungsmethoden zur Linderung der Knieschmerzen orientieren sich daran, in welchem Schweregrad die Schmerzen bei dir vorliegen. Grundsätzlich gibt es konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten. Die erste Möglichkeit, um deine Schmerzen zu lindern, ist eine Sportpause – zumindest von der Sportart, die deine Knieschmerzen verursacht hat. Ab der dritten Schmerzstufe ist eine Sportpause zwingend notwendig. Doch auch bei der ersten und zweiten Stufe solltest du Sport vermeiden. Als SportlerIn hörst du das zwar vermutlich ungern, allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: Bewegung ist weiterhin erlaubt! Nur herumsitzen und abwarten ist auch nicht die richtige Lösung, denn so könnte dein Knie unbeweglich werden.
Wichtig sind vor allem Bewegungen, die das Knie schonen. Hier hilft Physiotherapie oder exzentrisches Training. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau doch mal bei unserem Blogbeitrag über exzentrisches Training vorbei. Hier findest du alles, was du darüber wissen musst. Darüber hinaus soll auch die Stoßwellentherapie zu einer Verbesserung der Beschwerden führen. Diese Methode wird häufig angewandt, wenn die beiden bisher genannten Methoden keinen Erfolg verzeichnen. Wenn die gerade genannten Behandlungsmethoden nicht helfen, oder deine Kniescheibensehne bereits gerissen ist, kann nur noch eine Operation zu einer Verbesserung der Knieschmerzen führen. Im Anschluss an diese folgt das Tragen von Bandagen und die Physiotherapie, um dein Knie zu stärken und an Bewegungen zu gewöhnen.
Damit du eine Operation vermeiden kannst, ist es also wichtig, dass du sportbedingte Knieschmerzen nicht ignorierst, sondern früh genug handelst und zum Arzt gehst. Um dafür zu sorgen, dass solche Schmerzen erst gar nicht auftreten, ist es wichtig, dass du eine gute Sprungtechnik entwickelst. Zudem ist es wichtig, dass du die richtigen Sportschuhe trägst. Darüber hinaus kannst du auch gezielt Muskeln an den richtigen Stellen aufbauen, um die Entstehung des Jumpers Knee bis zu einem gewissen Grad vorzubeugen. Weiter unten in diesem Beitrag erfährst du, welche Übungen dir helfen können! Doch, wenn du über Jahre hinweg eine der oben genannten Sportarten ausführst, ist es sehr wahrscheinlich, dass es irgendwann zu sportbedingten Knieschmerzen kommt.
Wie unterscheiden sich Runners Knee und Jumpers Knee?
Beim Runners Knee treten die Beschwerden im Bereich der Kniescheibe auf. Beim Jumpers Knee hingegen treten die Knieschmerzen im Bereich der Patella Spitze auf. Die Patella Sehne ist ein Band. Dieses verbindet die untere Spitze der Kniescheibe mit dem Schienbein. Bei Schmerzen im Bereich der Patellaspitze hast du meist Schmerzen im unteren Bereich des Knies.
Das Schwimmer Knie
Auch wenn Schwimmen eine sehr gelenkschonende Sportart darstellt, klagen viele Schwimmer über Knieschmerzen. Die Ursache dafür stellt meistens die Überlastung des Innenbandes dar. Unter diesen sportbedingten Knieschmerzen leiden rund ein Drittel der Schwimmer. Grund für die Knieschmerzen sind beispielsweise das zu schnelle Wenden am Beckenrand oder fehlerhafte Bewegungsabläufe. Zudem kann auch ein zu intensives Beintraining mit Flossen die Schmerzen verursachen. Die Schmerzen entstehen vor allem durchs Brustschwimmen, da das Kniegelenk hier durch die Bewegung vielen Drehungen ausgesetzt ist.
Durch welche Symptome äußert sich das Schwimmer Knie?
Grundsätzlich entstehen Beschwerden nur, wenn du wirklich regelmäßig schwimmen gehst. Die Beschwerden treten meistens während des Schwimmens auf. Wenn du nicht auf deinen Körper hörst und trotz Schmerzen immer weiter schwimmst, werden die Schmerzen allerdings auch beim Laufen oder sogar im Ruhezustand auftreten.
Wie werden die Schmerzen behandelt?
Wenn du unter Knieschmerzen leidest, die durch das Schwimmen verursacht worden sind, solltest du zunächst erstmal nicht Brustschwimmen. Jedoch musst du nicht ganz auf das Schwimmen verzichten und kannst auf eine andere Technik umsteigen, um deine Knieschmerzen zu lindern. Zudem kann auch hier die Physiotherapie zur Linderung der Knieschmerzen eingesetzt werden. Hierbei werden gezielt Muskeln aufgebaut. Wenn deine Schmerzen zu stark werden sollten, kannst du natürlich auch zu Schmerzmitteln greifen.
Hilfe bei Knieschmerzen
Wir haben dir oben bereits teilweise direkt bei den einzelnen Ursachen erklärt, wie du diese bekämpfen kannst, um so deine Knieschmerzen zu lindern. Natürlich hängt die Behandlung der Schmerzen nämlich auch mit der Ursache zusammen, bei der man nicht immer exakt gleich vorgehen kann. Oft reicht eine Behandlungsmethode nicht aus, um die Knieschmerzen langfristig zu lindern. Wenn du akute Knieschmerzen hast, kannst du zu Schmerzmitteln, wie Ibuprofen greifen. Die regelmäßige Dauer der Anwendung von Schmerzmitteln solltest du aber vermeiden, da es – auch wenn der Schmerz gelindert wird – zu anderen negativen Folgen für deinen Körper führen kann. Im Fall von Ibuprofen kann dir die regelmäßige Einnahme nämlich unter anderem auf den Magen schlagen. Langfristige Folgen können sogar Leberschäden sein.
Physiotherapie
Physiotherapie kann im Fall von verkürzten Muskeln und Sehnen helfen, die Knieschmerzen zu lindern. Hierbei werden bestimmte kräftigende Übungen durchgeführt, die die Beinmuskulatur stärken sollen. Natürlich kannst du solche Übungen auch zu Hause machen. Jedoch ist es ratsam, dich vorher bei einem Physiotherapeuten zu informieren, welche Übungen in deinem Fall geeignet sind. Je nach Ursache können auch physiotherapeutische Massagen zur Linderung deiner Schmerzen beitragen.
Schmerztherapie
Welche Art der Schmerztherapie angewandt wird, hängt davon ab, wie sehr sich dein Knorpel bereits abgebaut hat. Wenn dein Knorpel sich noch nicht so sehr abgebaut hat, können eine Eigenbluttherapie oder Hyaluronsäureinjektionen helfen. Wenn sich die Arthrose allerdings schon in einem fortgeschrittenen Stadium befindet oder deine Knieschmerzen mittlerweile sogar schon chronisch sind, kommt es zum Einsatz bestimmter Schmerzmittel.
Hausmittel gegen Knieschmerzen
Hausmittel allein können meistens leider auf Dauer keine Wunder bewirken. Jedoch können sie eine sehr gute Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden sein. Wenn du Knieschmerzen in Verbindung mit einer Schwellung hast, kann beispielsweise eine Quarkwickel hilfreich sein, um deine Schwellung zu lindern. Zudem können Kälte- bzw. Wärmebehandlungen angewandt werden.
Übungen gegen Knieschmerzen
Wie du schon weißt, kannst du durch regelmäßiges Training deine Knieschmerzen lindern, loswerden und vermeiden. Das Gute dabei ist, dass diese Übungen nicht nur eine gute Wirkung auf deine Kniegelenke haben, sondern sie dir insgesamt in deiner sportlichen Vielseitigkeit helfen! Du solltest diese Übungen ab und zu also auch dann ins Training einbauen, wenn du keine Knieschmerzen hast 😉 Besonders die folgenden drei Prinzipien helfen dir dabei:
Trainiere auch die Rückseite der Beine
Baue einbeiniges Training mit ein
Mach‘ ein paar Übungen auf einer instabilen Oberfläche
Im Folgenden zeigen wir dir verschiedene Übungen zum Nachmachen. Einige dieser Übungen werden beispielsweise auch gerne in Präventionskursen angeboten.
1. Beincurls liegend
Fast jedes Fitnessstudio hat eine Maschine, bei der du diese Beincurls machen kannst. Wenn du draußen trainierst, kannst du als Widerstand verschiedene Hilfsmittel nutzen. Entweder verschiedene Varianten von Theraband beziehungsweise Widerstandsseilen oder du lässt dir von deinem Trainingspartner helfen: Er oder sie hält dich an deinen Fußgelenken fest und baut somit Widerstand auf.
2. Beincurls stehend
Eine andere Variante sind stehende Beincurls. Auch hier kannst du wieder verschiedene Hilfsmittel nutzen, ein Theraband bietet sich am meisten an. Das Theraband kannst du entweder an deinem Standbein befestigen, oder du nutzt etwas wie einen Laternenpfahl, einen Baum oder die Stange eines Verkehrsschilds. Du kannst das Bein gestreckt nach hinten bewegen, dann trainierst du die gesamte Beinrückseite. Oder du beugst das Bein und forderst damit die Oberschenkelrückseite besonders stark.
3. Hüftheben
Wenn du gerade keinen Ball hast, kannst du die Füße auch auf einer Parkbank, einem hohen Stein o.ä. abstellen. Nun hebst du die Hüfte nach oben, indem du dich über die Füße abdrückst. Intensiver wird die Übung, wenn du ein Bein in der Luft behältst und nur ein Bein zum Hochdrücken nutzt.
4. Instabiles Stehen
Du kannst auch auf einer instabilen Oberfläche trainieren. So kannst du die Stabilität deiner Gelenke trainieren. Dafür bietet sich ein hartes Kissen an. Es gibt auch spezielle Kissen, auf denen du die Gelenkstabilität verbessern kannst. Ein spezielles Kissen ist aber nicht unbedingt nötig. Einbeinig erzielst du übrigens die größten Effekte.
5. Die Kniebeuge
Die Kniebeuge dient vor allem der Kräftigung der Muskulatur. Bei dieser Übung solltest du hüftbreit stehen. Wichtig ist, dass du beim runtergehen nicht deine Knie nach innen einknickst. Zur Selbstkontrolle ist da ein Spiegel gut geeignet. Wichtig ist auch, dass du kein Hohlkreuz machst. Führe diese Übung mit Bedacht aus und eigne dir von Anfang an die richtige Ausführung an.Wir haben übrigens auch einen eigenen Artikel zur Kniebeuge. Darin erfährst du unter anderem, welche Muskeln du dabei trainierst und welche Arten es gibt.
6. Das Knie im Sitzen durchstrecken
Alles, was du für diese Übung brauchst, ist ein Stuhl. Setze dich zunächst ganz normal auf den Stuhl. Rücke dann ein Stück nach vorn, sodass du auf der Stuhlkante sitzt. Hebe nun dein linkes Bein an und strecke es waagerecht nach vorne aus. Deine Zehenspitzen sollten dabei nach oben zeigen. Ziehe sie so weit in Richtung Körper, wie es geht. Drücke dein rechtes Bein dabei fest in den Boden. Halte diese Position für ein paar Sekunden. Komm danach zurück in die Ausgangsposition. Führe die gleiche Bewegung mit dem anderen Bein durch. Wiederhole die Übung ein paar mal mit jeder Beinseite.
7. Dehnung des Oberschenkels
Stelle dich hin. Ziehe deinen Unterschenkel langsam Richtung Po. Nimm deine Hand oder ein Theraband zur Hilfe, um die Position zu halten. Führe die Übung nacheinander mit beiden Beinen durch und halte die Position jeweils für circa 30 Sekunden. Wenn du Probleme mit dem Gleichgewicht hast, kannst du dir einen Stuhl zur Hilfe nehmen, um die Position besser halten zu können.
Neben diesen Übungen gibt es natürlich noch viele weitere. Je nachdem, welche Ursache deine Knieschmerzen haben, eignet sich eher die Dehnung oder die Kräftigung des Beins. Das sprichst du am besten mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten ab. Außerdem hilft es, den Muskel zu dehnen. Dazu eignet sich beispielsweise ein Yoga Training.
Fazit
Knieschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen und einige Übungen kennst du jetzt. Knieschmerzen können unter anderem auch oft durch bestimmte Sportarten ausgelöst werden. Einen Artikel über die größten Fehler im Training findest du bereits in unserem Blog. Die Behandlung deiner Knieschmerzen hängt immer von der vorliegenden Ursache ab. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und Knieschmerzen nicht ignorierst. Wenn du andauernde Knieschmerzen hast, solltest du also unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursache deiner Knieschmerzen diagnostizieren kann. So kann er dir gezielte Behandlungsmethoden vorschlagen, damit du deine Knieschmerzen wieder loswerden kannst. Zur Unterstützung der Behandlung kannst du zu Hausmitteln greifen. Wunder von diesen darfst du dir allerdings nicht versprechen.
Die meisten Menschen kennen Faszientraining in irgendeiner Form. Und wenn nicht das Faszientraining selbst, dann sind zumindest die Geräte, die dafür benutzt werden, vielen bekannt. Große, schwarze Rollen und kleine Bälle, mit oder ohne „Stacheln”. Das Faszientraining erfreut sich immer größerer Beliebtheit und das nicht ohne Grund: Neue Erkenntnisse zeigen, wie wichtig Faszien für unseren Körper wirklich sind. Einige der häufigsten körperlichen Beschwerden gehen letztendlich von den Faszien aus. Gerade in Großstädten wie Köln, wo Arbeit im Büro die Norm und die Stressbelastung für den Körper hoch ist, ist das oft der Fall. Durch das Faszientraining kannst du unter anderem deine Leistung und Beweglichkeit erhöhen oder Rückenschmerzen lindern. Doch was sind Faszien überhaupt? Wie werden Sie trainiert und was für Vorteile bringt das Faszientraining mit sich? All diese Fragen soll dieser Artikel beantworten.
Was sind Faszien?
Faszien lassen sich am schnellsten als eine Art „Muskelhaut“ beschreiben, weshalb dieser Begriff oft als Synonym für Faszien verwendet wird. Genauer gesagt sind Faszien eine dünne Schicht aus Bindegewebe und Kollagen, die den Muskel umschließt. Du kannst dir die Faszien als eine sehr dünne Folie aus Eiweiß vorstellen, die über die Muskeln gelegt ist. Auf dem Bild unter diesem Text kannst du die große Rückenfaszie sehr deutlich erkennen – es ist der weiße Bereich in der unteren Mitte des Bildes rund um die untere Wirbelsäule.
Faszien befinden sich überall im Körper – nicht nur um Muskeln, sondern auch um Organe herum. Sie umschließen alle weichen Teile im Körper. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass alle Faszien im Körper zusammenhängen. Sie bilden also eine Art Netzwerk im ganzen Körper. Somit sind Faszien für die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn verantwortlich. Die gitterförmig angeordneten Fasern brauchen jedoch eine gewisse Stabilität. Das bedeutet, dass sie bei mangelnder Bewegung verdichten können. Dadurch können gewisse Funktionen behindert werden und es kann zu schmerzhaften Beschwerden kommen. Häufig sind bei Rücken- und Nackenschmerzen verklebte, verfilzte und verhärtete Faszien die Ursache. Um dem entgegenzuwirken, kannst du Faszientraining Übungen machen.
Welche Aufgaben haben Faszien?
Erst in den letzten Jahren hat die Forschung die Wichtigkeit von Faszien in ihrem vollen Umfang erkannt. Die Funktionen, die Faszien im Körper übernehmen, sind vielfältig. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die Reizweiterleitung und die Kraftübertragung im Körper. Die Faszien selbst führen die Bewegungen zwar nicht aus, helfen deinem Körper aber dabei, den Bewegungsreiz zu kommunizieren und so einzelne Muskeln anzusteuern. Kurz: Faszien sorgen dafür, dass dein Körper das macht, was du von ihm willst. Doch nicht nur für die Weiterleitung von Reizen ist das fasziale Gewebe extrem wichtig, sondern auch für die Versorgung des Muskels mit Nährstoffen. Die Faszien transportieren essenzielle Stoffe direkt in den Muskel, damit dieser zu jeder Zeit funktionsfähig bleibt.
Eine weitere Aufgabe der Faszien ist es, dem Muskel eine Struktur zu geben. Der Muskel sowie die Organe werden von den Faszien dort gehalten, wo sie hingehören. Diese Teile des Körpers behalten durch das fasziale Gewebe sowohl ihre Form als auch ihren Platz im Körper. Faszien sorgen auch dafür, dass sich die einzelnen „losen“ Teile deines Körpers gegeneinander verschieben können. Das ist für die meisten Körperfunktionen unerlässlich. Bei so gut wie jeder Bewegung des Körpers kommen die Faszien in dieser Funktion zum Einsatz. Faszien sind sozusagen das Puffergewebe deines Körpers.
Was ist Faszientraining und warum ist es so wichtig?
Wir nennen es unbeweglich, ungelenkig oder „eingerostet“ – je älter wir werden, desto unflexibler werden wir. Das liegt nicht nur an der mangelnden Dehnfähigkeit der Bänder und Sehnen – auch die Faszien lassen in ihrer Flexibilität nach. Die Folge: Deine Leistungsfähigkeit ist nicht optimal. Deine Regeneration dauert länger, und die Verletzungsgefahr kann steigen. Die gute Nachricht: Regelmäßiges Faszientraining bringt dir viele Vorteile und sorgt gleichzeitig für ein besseres Wohlbefinden! So ist das Faszientraining Köln zum Beispiel ein fester Bestandteil in einigen Fitness Camps.
Um deine Faszien Fitness zu stärken und damit dein Bindegewebe zu aktivieren, gibt es eine Vielzahl von Übungen. Es gibt unterschiedliche Methoden des Faszientrainings. Zum einen gibt es das dynamische Faszientraining mit federnden Bewegungen, wie zum Beispiel durch Hüpf- und Springübungen. Dabei wird die Vernetzung der Faszien aktiviert und sie werden elastischer. Hierfür kannst du beispielsweise Seilspringen oder Jump Squats machen. Zur weiteren Komponente zählt langkettiges Dehnen. Das bedeutet, dass du nicht einzelne Muskeln dehnst, sondern über mehrere Gelenke hinweg. Zu den bekanntesten Faszien Training Übungen zählen zum Beispiel Yoga-Übungen, wie dem herabschauenden Hund. Durch derartige Übungen lässt sich die Muskulatur lockern und die Faszienstränge werden gleitfähiger.
Ein weiterer Bestandteil ist das Faszienrolle Training. Dabei gibt es zahlreiche Übungen mit der Faszienrolle. Die Faszienrolle ist eine harte Schaumstoffrolle, mit der man eine Art Selbstmassage durchführen kann, um verhärtete Muskeln zu lösen. Hierfür rollst du langsam und gleichmäßig mit der betroffenen Körperstelle über die Rolle, sodass letztendlich Schmerzen reduziert werden können. Weiter unten findest du den Abschnitt „Wie funktioniert ein Faszientraining eigentlich?“, in dem du mehr zum Thema Faszienrolle nachlesen kannst.
Was bringt dir ein Faszientraining Köln?
Bei Betrachtung der Funktionen des faszialen Gewebes erkennst du schnell, wie wichtig Faszien für deinen Körper sind. Doch gerade in einer Großstadt wie Köln leiden die Faszien häufig. Eine ungesunde Haltung am Arbeitsplatz ist hier eine der Hauptursachen für Faszienprobleme. Faszientraining bietet sich an, wenn du sonst nicht viel Zeit oder Lust auf Sport hast. Mit dieser Art des Trainings kannst du zumindest deine Faszien bewegen und so unangenehme Verhärtungen und Verklebungen der Faszien vermeiden. Doch es bringt noch viele weitere Vorteile mit sich, wie zum Beispiel:
Verbesserung der Beweglichkeit
Verletzungsprävention
verkürzte Regenerationszeit
Steigerung der Leistungsfähigkeit
Belastbarkeit von Sehnen und Bändern wird erhöht
Symptome von stressbedingten Problemen, wie Verspannungen lindern
wenn du deine Faszien bereits im Warm-Up aktivierst, kannst du im Training bessere Leistungen erzielen
deine Range of Motion (umgangssprachlich Gelenkigkeit) steigt, deine Kraftfähigkeit bleibt erhalten, d.h. du hast also nicht die klassischen Stretching Nachteile
Faszienverklebungen lösen sich auf, dadurch können neben Nährstoffen auch Abfallprodukte besser transportiert werden
Wie funktioniert ein Faszientraining eigentlich?
Dass das Faszientraining seinen Sinn hat, ist also durchaus klar. Doch wie geht ein solches Training vonstatten und was musst du beachten? Wichtig ist zunächst: nichts überstürzen! So wohltuend eine Faszienbehandlung sein kann, so gegenteilig können die Effekte sein. Falsch oder zu extrem ausgeführt, können Schäden an Faszien und Muskeln entstehen. Wichtig ist auch zu wissen, dass ein gutes Faszientraining durchaus ziepen kann und auch soll. Dennoch dürfen die Schmerzen nie zu unangenehm oder sogar unerträglich werden. Solltest du dir bezüglich der Intensität der Faszientherapie nicht sicher sein, hol dir unbedingt einen Profi in der Nähe zur Hilfe und besuche ein organisiertes Faszientraining. Die hier aufgeführten Trainings sind allein dazu da, dir eine Vorstellung davon zu geben, was auf dich zukommt, wenn du dein fasziales Gewebe trainieren möchtest und um dir zu zeigen, dass eine Faszienbehandlung viele Facetten hat.
Dehnung der Faszien
Das klassische Dehnen bringen wohl die meisten Menschen mit den Muskeln in Verbindung. Das ist zwar auch richtig, jedoch profitieren die Faszien genauso von den Übungen, was oft vernachlässigt wird. Dehnübungen können Verklebungen in den Faszien lösen. So funktionieren diese besser und die oben aufgeführten Probleme werden vermieden. Besonders praktisch bei den meisten Dehnübungen: Sie sprechen oft den ganzen Körper oder große Bereiche davon an. Es lassen sich also viele Problembereiche ansteuern und trainieren. Das Dehnen ist also ein guter Einstieg in das Faszientraining.
Faszienrolle
Eine der häufigsten Assoziationen mit dem Faszientraining sind die sogenannten Faszienrollen. Und sie sind tatsächlich ein wichtiger Bestandteil der Faszientherapie. Mit den Rollen trainierst du einzelne Bereiche des Körpers. Meist legst du dabei die Rolle unter den betroffenen Bereich und verlagerst das Gewicht vorsichtig auf die Rolle. Anschließend rollst du vorsichtig hin und her, sodass der Bereich „massiert“ wird. Diese Technik eignet sich besonders für größere, aber eingegrenzte Bereiche wie Ober- beziehungsweise Unterschenkel, Rücken oder Po. Doch gerade beim Training mit der Faszienrolle musst du auf eine korrekte Ausführung achten. Grundsätzlich darfst du nur über Muskeln rollen, niemals über deine Gelenke! Je mehr Gewicht auf der Rolle liegt, desto schmerzhafter und intensiver ist die Übung. Verteilst du also das Gewicht (zum Beispiel auf zwei Beine), ist das wesentlich einsteigerfreundlicher. Achte außerdem darauf, dass du nur in Richtung der Körpermitte mit Belastung rollst – in die Ausgangsposition solltest du dich sanft bewegen, ohne Druck auf den Muskel. Der Grund liegt kurz gesagt in der Öffnungsrichtung der Venenklappen, die den Blutfluss regulieren.
Auf das Rollen solltest du jedoch verzichten, wenn einer der folgenden Punkte auf dich zutrifft:
sehr schwerer Muskelkater
akute Entzündungen
Osteoporose
akute Verletzungen
Hämatome
schwere Herzinsuffizienz
OP vor kurzer Zeit
Übrigens: Wenn du dir eine Rolle zulegen möchtest, achte auf eine einfache, glatte Ausführung. Noppen, Rillen und ähnliches können punktuell sehr viel Druck ausüben und Schmerzen verursachen, wo sie gar nicht sein sollten.
Triggern mit Ball
Eine Übung, die dem Rollen ähnlich ist: Im Gegensatz zum Rollen kommt hier ein kleiner Ball zum Einsatz, der möglichst hart sein sollte. Dieser kann auch mit weichen „Stacheln“ versehen sein, um die Faszientherapie intensiver zu gestalten. Auch hier wird das Gewicht auf den Ball verlagert und hin und her gerollt. Im Gegensatz zur Rolle kann das aber in zwei Dimensionen, also auch in kreisenden Bewegungen erfolgen. Beim „Triggern“ (zu Deutsch: Auslösen) werden spezielle Punkte (Triggerpunkte) angesteuert, um Verspannungen zu lösen. Der Unterschied beim Triggern ist, dass das Faszientraining deutlich konzentrierter ist. Es eignet sich besonders, wenn du eine Stelle hast, die immer wieder Probleme bereitet.
Dauer und Häufigkeit
Wie lange dauert ein Faszientraining?
Faszientraining muss nicht lange dauern. Gerade mal mit 10 Minuten ein- bis zweimal pro Woche kannst du schon einen positiven Effekt erzielen. Dabei solltest du die wenigen Übungen kontrolliert und ganzheitlich ausführen. Wichtig ist es, dass du dich bei den Ausführungen nicht ablenken lässt, sondern dich vollkommen auf dich und deinen Körper konzentrierst. Sinnvoll ist es zudem die Faszientraining Übungen in den persönlichen Trainingsablauf zu integrieren. So kannst du dich beispielsweise vor einem Workout mit dem Faszientraining aufwärmen, um dein Bindegewebe aufzulockern oder an einem Ruhetag mit der Faszienrolle bei Muskelkater arbeiten, um diesen zu reduzieren. Außerdem solltest du darauf achten, dass du dein Faszientraining regelmäßig und kontinuierlich durchführst.
Wie oft solltest du ein Faszientraining durchführen?
Auch hier hängt die Antwort wieder von deinem persönlichen Ziel ab. Wenn du bloß an deiner Flexibilität und Mobilität arbeiten möchtest, kannst du täglich mit der Faszienrolle trainieren. Wenn du dein Bindegewebe straffen und Cellulite reduzieren möchtest, empfiehlt es sich nicht häufiger als zweimal die Woche mit der Schaumstoffrolle zu trainieren, da die Faszien eine gewisse Zeit zur Regeneration benötigen. Gute Erfolge erzielst du also, wenn du 2 Mal pro Woche dein Faszientraining durchführst. Vor dem Training kannst du dich schnell und kurz rollen, nach dem Training langsam und ausführlich. 24-72 StundenPause bis zum nächsten Rollen solltest du auch beim Faszientraining einhalten, je nach Trainingsstand. Die Pausen im „regulären“ Training gelten also analog zum Faszientraining, sodass die Regeneration im Sport auch funktioniert.
Schmerzen nach dem Faszientraining
Viele Menschen beschweren sich bei Übungen mit der Faszienrolle über Schmerzen. Da sich dein Körper bei Qualen nur weiter verhärtet, solltest du diesen Vorgang unterbrechen und den Druck auf die betroffenen Körperstellen mindern. Lediglich ein leichter Druckschmerz, der nicht zu unangenehm ist, birgt hier einen positiven Effekt auf deine Faszien. Dieses Ziehen, das durch deinen Körper geht, reduziert sich von Training zu Training, da deine Faszien immer mehr gelockert werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und wie bei jeder Sportart am Ball zu bleiben, um Fortschritte erzielen zu können. Die betroffenen Körperregionen beim Faszientraining sollten dementsprechend nicht zu oft und nicht länger als 30 Sekunden bearbeitet werden, da sich ansonsten Blutergüsse bilden können.
Fehler beim Faszienrollen
Es gibt einige Fehler, die du bei den Übungen mit der Faszienrolle vermeiden solltest. Um einen positiven Effekt zu erzielen und somit deine Fitness zu verbessern, solltest du nur kontrollierte Rollbewegungen durchführen, da so neue Flüssigkeit in das Gewebe hinein und alte Zellflüssigkeit hinausfließen kann. Bei bloßem hin- und herrollen kann dieser Austausch nicht stattfinden. Aus diesem Grund solltest du auch nicht mehrere Male direkt hintereinander über dieselbe betroffene Körperstelle rollen. Ebenso verhält es sich mit zu schnellem Rollen. Bei zu hoher Geschwindigkeit wird sich in den Zwischenräumen deines Bindegewebes nichts tun. Zusammengefasst bedeutet das also, dass du dich mit einer langsamen und festen Druckbewegung über die Faszienrolle bewegen sollst, damit das Faszientraining Wirkung zeigen kann.
Beispielübungen für das Faszientraining mit Faszienrolle
Um verklebte Faszien zu lösen gibt es einige effektive Übungen beispielsweise für den Rücken und die Oberschenkelrückseite sowie für die -vorderseite. Beim Abrollen des Rückens positioniert man sich mit dem Rücken in Höhe der Brust auf der Faszienrolle. Nur das Becken liegt hierbei auf dem Boden auf, der Rest des Körpers befindet sich, bis auf den Rücken, in der Luft. Deine Arme kannst du hinter deinem Kopf verschränken. Nun wird langsam und kontrolliert nach oben und unten gerollt.
Bei der Übung für den hinteren Oberschenkel sollte man sich auf eine Gymnastikmatte setzen und die Beine gerade nach vorne strecken. Jetzt positionierst du die Faszienrolle so, dass dein hinterer Oberschenkel auf dieser aufliegt. Auch hier rollst du nun achtsam auf und ab. In der Form kannst du auch die Faszien in deinen vorderen Oberschenkeln bearbeiten. Dafür kommst du zunächst in Bauchlage und legst die Faszienrolle unter die Oberschenkel. Anschließend kommst du in den Unterarmstütz und spannst deine Bauchmuskulatur an. Jetzt bewegst du dich in der Plank-Position über die Rolle.
In diesem Video findest du einige Beispielübungen mit der Faszienrolle. Viele weitere Übungsbeispiele findest du zum Beispiel auch in den Beilagen, wenn du dir eine Blackroll oder ähnliches kaufst. Beispiele für das Training mit Faszienrolle findest du auch online – wenn du dir mit der Quelle unsicher bist, achte darauf, dass es Seiten von zum Beispiel Physiotherapiepraxen sind.
Fazit – Faszientraining Köln
Dass die Faszien essenzieller Bestandteil des Körpers sind, wird schnell klar, wenn man sich ein bisschen mit diesem Gewebe beschäftigt. Die allgemeine Wahrnehmung der Faszien wird dieser Bedeutung allerdings nicht gerecht. Allzu oft fällt das fasziale Gewebe unter den Tisch. Umso wichtiger ist es, beim Sport oder im Alltag speziell auf das Wohlergehen seiner Faszien zu achten. Faszientherapie bietet dir einen Ausgleich und hilft dir dabei, deinem Körper ohne viel Aufwand etwas Gutes zu tun und zahlreiche Schmerzen zu lindern. Gerade im Großstadtleben kommt die Gesundheit oft zu kurz und Bewegungsmangel ist ein allgemeines Problem. Mit dem Faszientraining Köln kannst du einen Anfang machen, Beschwerden wie Verspannungen oder Rückenschmerzen entgegenzuwirken.
Das Leben in der Großstadt ist ungesund. Und so ungern wir das hören wollen: Köln ist hier keine Ausnahme. Schlechte Haltung im Büro, wenig frische Luft und vor allem Bewegungsmangel – schnell leidet der Körper unter den Folgen dieser Belastungen. Bekannte Beschwerden sind Rückenschmerzen, Migräne oder der sogenannte „Burnout“. All diese Probleme sind mittlerweile echte Volkskrankheiten in den Großstädten des Landes. Umso wichtiger ist es, nicht abzuwarten, bis eine dieser Krankheiten auftritt, sondern frühzeitig vorzubeugen. Am besten geht das mit Bewegung. Sport ist das ideale Mittel für Großstädter, die etwas für die eigene Gesundheit tun möchten.
Zu diesem Zweck gibt es eigens „Präventionskurse“, die darauf abzielen, den typischen Beschwerden der Stadtbewohner vorzubeugen. Doch was viele nicht wissen: Die Krankenkasse beteiligt sich und übernimmt oft einen Großteil der Kosten. Auch wenn es nicht immer ganz leicht ist, Krankenkassen Leistungen abzuringen. Du kannst von gewissen Zusatzleistungen profitieren. In diesem Artikel wollen wir dich darüber informieren: Was sind Gesundheitskurse? Wie meldest du dich an? Und vor allem: Welche Kurse gibt es für dich in Köln?
Was sind Präventionskurse und was bringen sie dir?
Präventionskurse werden auch als Gesundheitskurse bezeichnet. Die theoretischen Ziele von Präventionsmaßnahmen sind vielfältig – je nach Art der Prävention. Gesundheitskurse dienen in erster Linie dazu, gesundheitlichen Beschwerden vorzubeugen. Die Teilnehmer der Kurse sollen langfristig einen gesünderen Lebensstil pflegen. Doch wie soll das funktionieren? Die kurze Antwort lautet: Sport. Sport ist in der Prävention die Allzweckwaffe. Krankenkassen zahlen deshalb ein Angebot aus gewissen Sportkursen. Doch wie so oft, wenn es um Krankenkassen geht, sind auch die Richtlinien für Prävention genau festgelegt. In diesem Fall wird die Prävention durch das Präventionsgesetz, den § 20 des Sozialgesetzbuches, geregelt. Dort sind die Kriterien, die ein Präventionskurs erfüllen muss, vorgeschrieben. Da Gesetze jedoch typischerweise undurchsichtig und kompliziert sind, gibt es die sogenannte „Zentrale Prüfstelle für Prävention“, kurz ZPP. Diese Prüfstelle ist ein Zusammenschluss von Vertretern aller Krankenkassen. Die ZPP prüft die einzelnen Kurse auf ihre Erstattungsfähigkeit.
Für dich heißt das konkret: Willst du einen Kurs belegen und ihn von der Krankenkasse erstattet bekommen, sollte dieser Kurs von der ZPP zertifiziert sein. Ist das der Fall, übernimmt deine Krankenkasse in der Regel zwischen 80 % und 100 % der Kosten. Die ZPP hat übrigens auch einen festen Katalog an Kriterien, den ein Kurs erfüllen muss, um zertifiziert zu werden. Diesen Katalog könnt Ihr selbst einsehen und so abschätzen, ob der von euch gewählte Kurs zertifiziert ist oder es bald sein könnte. Die Vorteile eines Präventionskurses sind klar. Das Angebot an Präventionskursen Köln ist groß und du kannst verschiedenste Aspekte deiner Gesundheit fördern und Problemen jeder Art vorbeugen. Die zentrale Prüfstelle Prävention unterteilt die Kurse in vier Bereiche:
Bewegungsgewohnheiten: Ob du deine Haltung verbessern oder Gewicht verlieren möchtest. Ob und wie du dich bewegst, ist ein wichtiger Teil deiner Gesundheit. Das Handlungsfeld „Bewegungsgewohnheiten“ deckt alle Aspekte von Bewegung ab. Hier werden besonders viele Kurse angeboten. Du kannst aus einem vielfältigen Angebot wählen, um deine Ziele richtig anzugehen und den Kurs zu finden, der dir am meisten Spaß macht.
Ernährung: Ein Handlungsfeld, das du nicht vernachlässigen solltest, ist das der Ernährung. Neben Bewegung ist sie der wichtigste Faktor für dein körperliches Wohlbefinden. Viele wissen nicht, dass sie sich Kurse über gesunde Ernährung von der Krankenkasse erstatten lassen können. Informiere dich also über Kurse in deiner Nähe und lerne noch heute Neues über gesunde Ernährung.
Stressmanagement: In den letzten Jahren spielt die mentale Gesundheit eine immer größere Rolle. Gerade in einer Großstadt wie Köln ist Stress immer präsent und wahrscheinlich bist du auch ab und zu davon betroffen. Die Präventionskurse Köln können dir helfen, Stress abzubauen und den richtigen Umgang damit zu lernen. Angebote wie ein Yogakurs Köln helfen dir, nach einem stressigen Arbeitstag Stress abzubauen und herunterzukommen. Auch bei Kursen, die der mentalen Gesundheit zugutekommen, unterstützt dich die Krankenkasse.
Suchtmittelkonsum: Was sich drastisch anhört, ist ein Problem, das viele betrifft. 127.000 Menschen sterben, laut dem Bundesministerium für Gesundheit, beispielsweise an den Folgen von Tabakkonsum. Hast du also eine lästige Angewohnheit, die du loswerden willst, bezuschusst deine Krankenkasse auch Kurse zur Entwöhnung.
Wie meldest du dich bei einem Präventionskurs an und was musst du beachten?
Die Anmeldung für einen Präventionskurs ist einfach. Du kannst auf bekannten Suchmaschinen nach Präventionskursen in deiner Nähe suchen. Es gibt außerdem eigens für Präventionskurse gemachte Suchwebsites. Auch bei deiner Krankenkasse selbst kannst du nach Präventionskursen fragen und dich informieren. Vor allem, wenn es um die Konditionen geht, ergibt es Sinn, bei deiner Krankenkasse nachzufragen. Nicht jede Krankenkasse ersetzt nämlich gleich viel. Informiere dich deshalb genau, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben. Hier unterscheiden sich die Krankenkassen in der Anzahl der Kurse, die du besuchen kannst und welcher Anteil ersetzt wird. In vielen Fällen gibt es auch einen Maximalbetrag, bis zu dem erstattet wird. Unerlässlich für die Erstattung ist aber in jedem Fall das Zertifikat der ZPP. Deshalb solltest du dir bei der Wahl eines Kurses sicher sein, dass dieser auch auf jeden Fall zertifiziert ist. Bist du bei dem Kurs angemeldet, ist zudem wichtig, dass du auch an dem Kurs teilnimmst. Die meisten Kassen übernehmen die Kosten sonst nämlich nicht.
Die Gebühr für den Kurs bezahlst du zunächst aus eigener Tasche. Hast du den Kurs abgeschlossen, bekommst du dann in den meisten Fällen eine Teilnahmebescheinigung, die du dann bei der Krankenkasse einreichen kannst. Dann erhältst du den erstattungsfähigen Betrag von der Krankenkasse zurück.
Präventionskurse Köln – welche Angebote gibt es konkret?
Jetzt weißt du also, dass das Angebot von Präventionskursen sehr vielseitig ist und welche gesundheitlichen Vorteile sich für dich aus den Angeboten ergeben. Doch welche zertifizierten Kurse gibt es in Köln? Einige Unternehmen bieten dir Präventionskurse in Köln an, die nicht nur effektiv sind, sondern durch Ihre Zertifizierung durch die Zentrale Prüfstelle Prävention auch von der Krankenkasse bezahlt werden. Drei dieser Präventionskurse Köln werden wir dir hier genauer vorstellen.
Bootcamp Köln
Eine relativ neue Erfindung ist das sogenannte „Bootcamp“. Bootcamp kommt aus dem englischsprachigen Raum und war ursprünglich Teil der militärischen Ausbildung. Ein Bootcamp Köln hat mit militärischem Drill jedoch wenig zu tun. Bei dieser Art des Trainings geht es darum, den ganzen Körper zu trainieren und fit zu halten. Bootcamp Training ist in erster Linie ein Krafttraining beziehungsweise ein Training für die Kraftausdauer. Bei einem Bootcamp bekommst du ein abwechslungsreiches Training von professionellen Trainern geboten. Ob Intervalltraining, Zirkeltraining oder klassische Kraftübungen – bei einem Bootcamp ist für jeden etwas dabei. Teilnehmer dieses Präventionskurses Köln können sich im Rahmen des Trainings Indoor oder Outdoor richtig auspowern und so auch einen Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag schaffen. Außerdem stabilisieren deine Muskeln deinen Körper und senken so das Verletzungsrisiko im Alter. Deine Knochen und Gelenke werden gestärkt und du bleibst bis ins hohe Alter beweglich. Und das Beste: Die Krankenkasse erstattet dir die Kosten.
Yoga Köln
Yoga Köln ist das Allroundtalent in der Prävention. Als Ganzkörpertraining beliebt, kannst du damit Muskeln aufbauen und deine Beweglichkeit verbessern. Verschiedene Yoga Arten legen den Fokus auf unterschiedliche Aspekte deiner Gesundheit. Ob Yoga mit Schwerpunkt auf Beweglichkeit oder ein sportlicheres Power-Yoga – jeder findet einen passenden Stil. Mit Yoga kannst du vor allem Rücken- oder Gelenkproblemen vorbeugen und deine Bänder stärken, weshalb Yoga zu den beliebtesten Präventionskursen gehört. Yoga baut zudem nachweislich Stress ab und senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Yogakurse decken also gleich mehrere Handlungsfelder der Prävention ab. Mit einem Yoga Kurs Köln kannst du dem Großstadtalltag entfliehen und eine Pause einlegen. Einige Yoga-Programm sind zertifiziert und werden von erfahrenen Yoga-Trainerinnen- und Trainern geleitet. Sowohl Anfänger als auch erfahrene Yogi können von diesem Programm profitieren und Yoga lernen.
Faszientraining Köln
Das Faszientraining Köln hat in der Sportmedizin erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Heute gehört es zu einer der wichtigsten Trainingsarten im Gesundheitssport. Faszien sind das Gewebe, das Muskeln und Organe umgibt. Beim Faszientraining werden sie gedehnt und durchblutet – entweder durch Dehnübungen oder durch gezieltes Training mit Rollen und Bällen. Die letzten zwei Arten des Trainings sind wohl den meisten durch die entsprechenden Geräte bekannt. Die schwarzen Bälle und Rollen sind aus keinem Fitnessstudio mehr wegzudenken. Positive Effekte des Faszientrainings sind umfangreich: bessere Beweglichkeit, Schutz vor Muskelverletzungen und Vorbeugung von Rückenschmerzen und ähnlichen Beschwerden. Viele wissen nicht, dass diese Probleme ihren Ursprung auch in den Faszien haben können.
Einige Unternehmen bieten Faszientraining als von der Krankenkasse abgedeckten Präventionskurs an. Solltest du keine eigene Faszienrolle haben, wird dir diese meist für die Dauer des Kurses zur Verfügung gestellt. Die Trainer leiten dich Schritt für Schritt an. Sie sorgen dafür, dass du diese Art des Trainings auch ohne Vorkenntnisse für dich nutzen kannst. Sie sind dein Weg hin zu mehr Beweglichkeit und weg von Rückenschmerzen! Die meisten Kurse finden in einer Gruppe statt und werden von gut ausgebildeten Trainern und Trainerinnen geleitet. Das macht die Kurse zu einem spannenden Erlebnis, mit dem du dem stressigen Kölner Großstadtalltag entfliehen kannst. Zudem haben die Kurse eine klare Struktur, sowohl innerhalb der einzelnen Stunden als auch über den gesamten Kurszeitraum von mehreren Wochen. So ist es einfach, am Ball zu bleiben und spürbare Fortschritte zu erzielen. Bei den meisten Präventionskursen mit Krankenkassenerstattung erhältst du nach jedem Kurs eine Teilnahmebescheinigung für deine Krankenkasse. So kannst du dir die Kurse leicht von der Kasse zurückzahlen lassen.
Nicht die Krankheit, sondern die Gesundheit müssen wir pflegen.
Dr. Lothar Burgerstein
Fazit – Präventionskurse Köln
Bis ins hohe Alter gesund bleiben – das wünschen wir uns doch alle. Die gute Nachricht ist: Wir haben es selbst in der Hand! Früh mit Prävention anzufangen, hilft dem Körper, lange fit zu bleiben. Doch viele wissen nicht: Krankenkassen helfen nicht nur, wenn schon etwas passiert ist. Auch die Prävention gehört zu den Aufgaben von Krankenkassen. In Großstädten wie Köln sind die Gefahren für deine Gesundheit teilweise noch größer als anderswo. Gerade die oft hohe psychische Belastung und der Mangel an Bewegung kann dem Körper auf lange Sicht zusetzen. Hier schaffen Präventionsangebote Abhilfe. Das Angebot von Präventionskursen ist groß und deckt viele Bereiche ab. Für so gut wie jedes Problem gibt es auch den passenden Präventionskurs. Die oben genannten Präventionskurse, wie ein Bootcamp Köln bieten dir einen guten und vielfältigen Einstieg in die gesundheitliche Prävention und helfen dir, dich in deinem Körper langfristig wohl zu fühlen. Mit einem Präventionskurs Köln tust du etwas für dich und deine Gesundheit. Und nicht zuletzt wirst du eine Menge Spaß dabei haben.
Namasté und willkommen in der Welt des Yoga! Jeder hat schonmal von Yoga gehört oder es sogar schon selbst ausprobiert. Doch viele wissen gar nicht, was sich hinter diesem Wort genau versteckt. Die meisten Menschen denken, dass Yoga eine Sportart ist, bei der man sich auf eine teilweise seltsame Art und Weise verrenkt und im nächsten Moment einfach still da sitzt. Tatsache ist, dass es mehr als nur den einen Yogastil gibt. Es gibt Arten von Yoga mit sanften Elementen, welche mit dynamischen und Yoga Arten, bei denen sowohl sanfte als auch dynamische Elemente kombiniert werden. Wir möchten dir in diesem Artikel ein wenig Klarheit verschaffen und dir erklären was Yoga wirklich ist. Danach werden wir dich durch eine kurze Zeitreise der Yoga Geschichte mitnehmen. Wir stellen dir außerdem die 6 beliebtesten Yoga Arten vor. Dazu gehören unter anderem Hatha Yoga, Yin Yoga, Vinyasa Yoga und Ashtanga Yoga. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen 🙂
Was ist Yoga?
Yoga, früher auch Joga geschrieben, ist eine Jahrtausende alte Körperlehre.Der Name stammt von dem altindischen Sanskrit Wort “Yuj” ab, was übersetzt so viel wie “verbünden” oder “vereinen” bedeutet. Zu den heutigen Yoga Formen gehören hauptsächlich Asanas (Körperübungen) und Pranayamas (Atemübungen). In einen Yoga Köln Präventionskurs können aber auch weitere Achtsamkeits- und Meditationsübungen, sowie Entspannungstechniken integriert werden.Es hängt immer auch vom Yogastil ab, welche Techniken praktiziert werden und welche nicht.
“Jeder kann Yoga üben, solange er atmet.”
~ Sri Pattabhi Jois
Das Grundlegende Ziel der Yoga Stile ist es, zur Ruhe zu kommen und den Körper, den Geist und die Seele zu harmonisieren. Um dies zu erreichen werden die Asanas in teils vorgegebenen Sequenzen ausgeführt oder nach Belieben aneinandergereiht. Das Großartige an Yoga ist, dass die Yoga Bewegungen auf die individuellen Bedürfnisse jedes Yogis/Yoginis (so werden die Personen genannt die Yoga praktizieren) angepasst werden können. Es wird auch immer darauf geachtet, dass jeder die Asanas nur so weit ausführt, wie es für die Person möglich ist. Da es außerdem verschiedene Yoga Arten gibt, ist bei Yoga für jeden etwas dabei. Es ist also egal ob du Anfänger oder Fortgeschrittener, jung oder alt bist, nach Herausforderung suchst oder dich einfach entspannen möchtest, die Yoga Arten wie Hatha Yoga undYoga Köln Präventionskurse sind genauso vielfältig wie die Menschen die Yoga praktizieren.
Die Geschichte des Yoga
Wie alt Yoga genau ist, hängt ganz davon ab wen du fragst und was diese Person unter Yoga versteht. Bei den heutigen Yoga Arten werden Asanas und Pranayama-Techniken praktiziert. Die Wurzeln dieser Yoga Richtungen lassen sich im 14.Jahrhundert n. Chr. finden. In diesem Zeitraum wurde die Hatha Yoga Pradipika verfasst, welche als erstes Werk eine genaue Auflistung von verschiedenen Yoga Bewegungen enthält. Wenn wir uns auf dieses Werk berufen, dann ist Yoga etwa 700 Jahre alt. Gehen wir jedoch nach anderen Quellen, könnte Yoga sogar 5000 Jahre alt sein. Wobei sich hier die Meinungen spalten, ob das ursprüngliche Yoga mit den heutigen Arten von Yoga verglichen werden kann. Damals lag der Fokus nämlich auf rein meditativen Praktiken für den Geist. Außerdem sind sich manche Forscher nicht einig, ob einige Funde aus Ausgrabungen als Beweis für die Existenz von Yoga angesehen werden können.
Wenn wir jedoch einmal davon ausgehen, dass Yoga 5000 Jahre alt ist, kann seine Geschichte in 6 Epochen (ungefähre Jahresangaben) aufgeteilt werden:
Prä-Vedische Periode (vor 3000 v. Chr.) Anfang des 20.Jahrhunderts wird das Pashupati Siegel (ca. 2700 v. Chr.) entdeckt. Laut Forschern ist der Gott Shiva in einer Yoga-Position auf dem Siegel zu sehen. Dies würde bedeuten, dass schon damals Yoga praktiziert wurde.
Vedische Periode (3000 – 800 v. Chr.) Die vier heiligen Schriften der Veden, welche tausende Hymnen und Mantren enthalten, entstehen. In der ältesten der Veden, der Rigveda, wurde das Wort Yoga zum ersten Mal um ca. 1500 v. Chr. erwähnt. Die Veden enthalten die ältesten bekannten Lehren des Yoga.
Vorklassik (800 – 250 v. Chr.) Die Upanishaden werden von Rishis (Weisen) geschrieben. Sie sind eine Sammlung von über 200 Schriften, die Hinweise auf Yoga geben. Das Wort Yoga wird erstmals um 300 v. Chr. erwähnt.
Klassische Periode (500 v. Chr. – 800 n. Chr.) Patanjali verfasst die Yoga Sutra, den zentralen Ursprungstext des Yoga. Dieser enthält einen achtgliedrigen Pfad, welcher zum Erlangen der Erleuchtung führen soll und noch heute die meisten modernen Yoga Formen beeinflusst.
Postklassisches Periode (800 – 1700 n. Chr.) Yogameister entwickeln das Tantra Yoga, welches sich mit der Erforschung von körperlich-spirituellen Verbindungen und Praktiken beschäftigt. Außerdem entsteht das Hatha Yoga aus den Grundlagen des Tantra Yoga.
Neuzeit (1700 – 1900 n. Chr.) Der Yogalehrer T. Krishnamacharya eröffnet seine erste Yogaschule 1924 in Mysore, Indien. Er gibt sein Wissen über Hatha Yoga seinen Schülern weiter, die Yoga in den Westen bringen. Ende des 20.Jahrhunderts öffnen die ersten Yogaschulen in Deutschland.
Auch wenn sich die Forscher nicht einig sind, wie alt Yoga wirklich ist, zählt es zu einer der ältesten gesundheitlichen Philosophien der Welt, die sich mit dem Menschen als Gesamtheit (Körper, Geist und Seele) beschäftigt.
Welche Yoga Arten gibt es?
Welche Yoga Arten gibt es? Dies ist eine sehr gute Frage. Es ist bekannt, dass es verschiedene Yoga Arten gibt, jedoch nicht wie viele genau. Yoga Richtungen entwickeln sich immer weiter. Manche Menschen kombinieren Yoga Arten und andere fügen eigene Elemente hinzu, wodurch auch immer wieder neue Yoga Stile entstehen. Wir können dir deshalb leider keine genau Zahl nennen. Eindeutig ist, dass es viele verschiedene Yoga Arten gibt, die sich nicht nur vom Namen her unterscheiden. Es gibt Yoga Formen die entspannend und ruhig sind, welche die anstrengend und schweißtreibend sind und solche, die den Fokus auf die meditative und spirituelle Praxis legen.
Wir wissen, dass es bei so vielen Arten von Yoga nicht leicht ist einen Überblick zu bekommen, geschweige denn herauszufinden welcher Yoga Stil zu dir passen könnte. Aus diesem Grund haben wir dir hier eine kleine Übersicht mit Hintergrundinformationen zu den bekanntesten Yoga Arten zusammengestellt:
Yin Yoga
Yin Yoga, so wie wir es kennen, ist ein noch recht junger Yoga Stil welcher erst 1987 seinen heutigen Namen bekam und bekannt wurde. Seine Ursprünge, so wie die liegenden und sitzenden Asanas, die wir mit dieser Yoga Art in Verbindung bringen, wurden jedoch schon im 14.Jahrhundert n. Chr. in der Hatha Yoga Pradipika genannt. Yin Yoga basiert auf dem bekannten Yin-Yang-Prinzip welches besagt, dass unser Leben aus Gegensätzen aufgebaut ist. Durch das Praktizieren von Yin Yoga werden diese Gegensätze, die aus aktiven und passiven Energien bestehen, in Balance und deine Lebensenergie in Schwung gebracht, dies ist auch das Ziel von Yin Yoga. Bei diesem Yogastil geht es nicht darum, dich zu verbiegen oder Leistung zu erbringen. Du sollst dich entspannen und zu dir selbst finden. Grundsätzlich handelt es sich bei Yin Yoga um eine eher ruhige, passive und einsteigerfreundliche Praxis. Yin Yoga wirkt meditativ auf den Körper und Geist, wodurch du dich völlig entspannt fühlen wirst. Wie das alles genau funktioniert erfährst du in unserem Yin Yoga Köln Artikel, dort findest du auch eine Yin Yoga Asanas Übersicht.
Beim Yin Yoga werden die hauptsächlich im Liegen und Sitzen ausgeführten Asanas lange gehalten, wobei der Rücken hierbei stets gerundet ist. Dies führt dazu, dass die Rückenmuskulatur gedehnt wird, wodurch bestehende Rückenschmerzen gelindert und weitere vorgebeugt werden können. Durch das lange Halten der Asanas werden außerdemtiefer liegende Gewebeschichten gedehnt. Die Asanas, die im Yin Yoga praktiziert werden, sind aus anderen Yoga Arten bekannt. Wie schon erwähnt geht es beim Yin Yoga aber nicht darum dich zu verbiegen oder körperlich fit zu werden, sondern zur Ruhe zu kommen. Aus diesem Grund haben die Yoga Bewegungen teilweise andere Namen. Also bitte nicht wundern, wenn dir eine Position bekannt vorkommt, sie aber einen völlig anderen Namen hat.
Im Gegensatz zu manch anderen Yoga Arten gibt es bei der Ausführung der Asanas keine vorgegebene Reihenfolge oder Sequenz. Das heißt, dass du die Asanas nach Belieben aneinanderreihen und ausführen kannst. Bitte denk immer daran: Beim Yin Yoga geht es NICHT darum Leistung zu erbringen. Die Übungen werden immer mit Achtsamkeit ausgeführt. Praktiziere die Asanas also bitte nur so weit, wie es sich für dich gut anfühlt. Beim Yin Yoga wird die Position an den Körper angepasst und nicht andersrum. Es besteht außerdem die Möglichkeit die einzelnen Yoga Bewegungen sowie das Tempo auf deine individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Vinyasa Yoga
Vinyasa Yoga ist ein dynamischer und kreativer Stil, welcher zu den bekanntesten Yoga Arten in der westlichen Hemisphäre zählt. Es ist eine moderne Yoga Art dessen Gründer und Alter, wie bei so vielen Yoga Richtungen, nicht bekannt ist. Was wir jedoch wissen ist: Der Vinyasa Yogastil hat seine Ursprünge im Hatha Yoga und in der Ashtanga Vinyasa Tradition. Diese Tradition wiederum basiert auf den Lehren des bekannten Yoga Lehrers Tirumalai Krishnamacharya (1888 – 1989). Der Name Vinyasa bedeutet: Sich auf eine bestimmte Art und Weise von einer Asana in die nächste zu bewegen. Krishnamacharya lehrte genau dies. Er sagte, dass die Bewegungen zwischen den Asanas genauso wichtig sei, wie die Asanas selbst. Krishnamacharya unterrichte in seiner Zeit als Lehrer viele Schüler. Er war jedoch auch dafür bekannt, immer nur Bruchstücke seines Wissens an bestimmte Schüler weiterzugeben, weshalb keiner seiner Schüler in der Lage war und auch nicht ist, das komplette Vinyasa Yogastil System weiterzugeben und zu erklären.
Vinyasa Yoga ist noch unter anderen Namen bekannt, einer davon ist Vinyasa Power Yoga. Power Yoga ist jedoch eine eigene Yoga Art, die vom Ashtanga-Vinyasa-System abstammt. Bei dem Yogastil Power Yoga wurden Elemente ergänzt, die mit dem eigentlichen Vinyasa Yogastil nichts zu tun haben. Daher ist die Bezeichnung Vinyasa Power Yoga genau genommen nicht korrekt. Grundsätzlich ist der Vinyasa Yoga Stil für jeden geeignet. Der Anstrengungs- und Schwierigkeitsgrad der Asanas kann an die Fähigkeiten jedes Einzelnen angepasst werden, was vor allem für Anfänger sehr hilfreich ist. Anfangs geht es auch gar nicht darum einen perfekten Flow hinzubekommen (so nennen wir das Zusammenspiel der Asanas mit den Bewegungen dazwischen).
Es geht vielmehr darum, deinen Körper zu stärken und dir bewusst zu werden, wie du atmest. Gerade in einem Yoga Anfängerkurs, welche oft auf dem Hatha Yoga basieren und Elemente des Vinyasa und Yin Yoga enthalten, werden erst einmal die wichtigsten Yoga Bewegungen gelehrt und es wird darauf geachtet, dass diese richtig ausgeführt werden. Da es beim Vinyasa Yoga keine festgelegten Sequenzen gibt, stellen die Lehrerinnen die Flows so zusammen, dass jeder mitkommt. Hierbei können Schwerpunkte gelegt und die Intensität der Flows geändert werden. Kein Yogakurs Köln gleicht hierdurch dem anderen. Du möchtest noch mehr über diesen tollen Yoga Stil erfahren? Im Vinyasa Yoga Köln Artikel findest du weitere Informationen, wie z.B. die Geschichte dieses Yoga Stils, eine Vinyasa Yoga Asanas Übersicht und noch vieles mehr.
Hatha Yoga
Hatha Yoga, die Mutter aller Yoga Stile. So wird diese Yoga Art zumindest von vielen genannt, da sie die Grundlage für alle anderen Yoga Arten bildet. Deswegen haben viele Yoga Präventionskurse auch das Hatha Yoga zum Inhalt. Hatha Yoga ist unter anderem daher einer der bekanntesten Yoga Stile, die es gibt. Seine Ursprünge lassen sich auf das 2. Jahrtausend v. Chr. datieren, wobei die genaue Entstehungsgeschichte nicht bekannt ist. Einige interessante und historische Fakten sind uns jedoch bekannt: Hatha Yoga wird teilweise auch Tantra Hatha Yoga genannt, da seine Wurzeln in den Traditionen des Shivantischen Tantrismus liegen. Neben dem Tantrismus haben noch weitere Traditionen und Werke Einfluss auf diesen Yoga Stil genommen. Welche genau dies sind erfährst du in unserem ausführlichen Hatha Yoga Köln Artikel.
Obwohl Hatha Yoga schon viele Jahrtausende existiert, hat sich die alte indische Lehre im Westen erst im späten 20. Jahrhundert verbreitet. Grund hierfür ist, dass T. Krishnamacharya, einer der bekanntesten und wichtigsten Hatha Yogalehrer aus Indien, sein Heimatland nie verließ. Er selbst reiste nur durch Indien und lehrte auf seinem Weg seinen Schülern den Hatha Yoga Stil. Er brachte ihnen die verschiedenen Asanas und Atemtechniken bei. Pattabhi Jois, einer der bekanntesten Schüler von Krishnamacharya, entschied sich nach seiner Yoga Ausbildung dazu in den Westen zu reisen und den Hatha Yoga Stil auch hier zu lehren. Durch Pattabhi Jois ist Hatha Yoga also erst im Westen bekannt geworden.
Doch was genau ist Hatha Yoga eigentlich? Bei dieser Yoga Art handelt es sich um eine alte indische Lehre. Hatha, was sich aus den Wörtern Sonne und Mond zusammensetzt, steht hierbei für die gegenteiligen Kräfte, die in allen unseren Körpern sind. Durch Hatha werden diese Kräfte ausgeglichen was wiederum dazu führt, dass dein Geist, deine Seele und dein Körper vereint werden. Dies geschieht durch das Ausführen der verschiedenen Asanas. Zu erwähnen ist, dass die Yoga Bewegungen lange gehalten und hauptsächlich im Stehen ausgeführt werden, wobei auch sitzende und liegende Yoga Bewegungen mit eingebaut werden können. Durch das lange Halten gewinnen Körper und Geist an Energie und du wirst dich gelassener fühlen. Obwohl das lange Halten der Yoga Bewegungen körperlich fordernd sein kann, ist Hatha Yoga eine eher sanfte Art, welche für Yoga Anfänger bestens geeignet ist.
Außerdem werden bei diesem Yogastil die Grundlagen des Yoga vermittelt. Es geht nicht darum dich zu verbiegen, sondern darum eins mit deinem Körper zu werden und dich zu entspannen. Des Weiteren können die Übungen und die Sequenzen, welche in den Hatha Yoga Köln Kursen von Lehrerinnen zusammengestellt werden, für jeden Teilnehmer individuell angepasst werden. Es ist also für jeden etwas dabei, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener.
Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga geht mehr in Richtung Fitness. Klassischerweise stellt es den Weg der Erleuchtung dar. Mit seinen acht Stufen des Yogas ist dieser Stil eine der härtesten Yoga Arten die es gibt. All dies beschreibt das Ashtanga Yoga. Da Ashtanga Yoga eine sehr ehrgeizige Form des Yoga ist, wird es in Yogakursen oft nicht berücksichtigt. Uns geht es um einen gesunden Einstieg in die Welt des Yoga. Um Ashtanga Yoga, den athletischen und zugleich dynamischen Yoga Stil, zu meistern benötigt es viel Disziplin und Geduld. Wie du nun schon weißt, sind die Entstehungsgeschichten vieler Yoga Formen nicht genau bekannt. Doch Ashtanga Yoga legt nochmal einen obendrauf. Bei dieser Yoga Art gibt es eine Legende, wie genau diese Yoga Art entstanden sein soll und woher sie kommt. Die Legende kurz zu fassen ist gar nicht so leicht, doch sie geht ungefähr so: Es gab mal ein sehr altes Buch, was viele Informationen enthielt. Es galt Jahrtausende als verschollen, bis es ein bekannter Lehrer fand und sein neues Wissen mit einem seiner Schüler teilte. Danach wurde das Werk zerstört. Nur der Lehrer und der Schüler haben dieses Buch gesehen. Klingt ganz schön mystisch, oder? Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, klick’ hier: Ashtanga Yoga Köln.
Geformt hat sich der Ashtanga Yogastil letztendlich aber durch die Fusion aus dem Hatha Yoga System mit den Lehren aus dem legendären verschollenen Werk und der Yoga Sutra von Patanjali. All diese Einflüsse haben das Ashtanga Yoga geprägt und zu dem Yoga Stil gemacht, den wir heute kennen. Dazu zählen die sechs festgelegten Serien, die alle aufeinander aufbauen. Wenn die erste Serie perfektioniert wurde, wird die zweite praktiziert und so weiter. Wir wollen hier aber auch erwähnen, dass die Serien immer schwerer werden und es nur eine handvoll von Menschen weltweit gibt, die die fünfte und sechste Serie gemeistert haben und diese praktizieren. Das heißt jedoch nicht, dass Ashtanga völlig sinnlos ist, wenn du nur die ersten beiden Serien praktizierst oder sogar nur die erste. Ganz im Gegenteil. Die erste Serie reicht völlig aus, um den Ashtanga Yogastil zu praktizieren und die acht Stufen der Erleuchtung zu durchlaufen. Die acht Stufen oder auch der “achtgliedrige Pfad nach Patanjali” beinhalten eine Art Anleitung bzw. eine Reihe von Verhaltens- und Vorgehensweisen. Laut Patanjali erreicht nur die Person volle Erleuchtung, die alle acht Stufen erfolgreich durchläuft. Hierfür reicht es vollkommen aus, die Verhaltens- und Vorgehensweisen in Verbindung mit der ersten Serie auszuüben.
Auch wenn das jetzt alles erst einmal abschreckend klingt: Wenn du in den Genuss dieser Yoga Art gekommen bist, wirst du merken wie durch das Üben der einzelnen Asanas Energien in deinem Körper freigesetzt werden. Außerdem wirst du durch diesen Yoga Stil flexibler und stärker, findest gleichzeitig aber auch innere Ruhe. Vor allem hilft dir der Ashtanga Yoga Stil aber auch dabei zu verstehen, dass nicht immer alles auf Anhieb funktionieren muss. Ashtanga Yoga kurz zusammen zufassen ist wirklich nicht leicht, weshalb wir in unserem Ashtanga Yoga KölnArtikel noch ein wenig ausführlicher auf diesen Yogastil eingehen. Dort findest du auch eine kleine Yoga Asanas Übersicht von ein paar leichteren Übungen. Dennoch empfehlen wir andere Stile für den Einstieg ins Yoga. Hatha Yoga, Yin Yoga und Vinyasa Yoga sind drei Stile, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben und einen guten Einstieg garantieren.
Kundalini Yoga
Kundalini Yoga ist, wenn man es genau nimmt kein Yoga Stil, sondern eine Jahrtausende alte Philosophie, die zu den tantrischen Traditionen des Hinduismus zurückverfolgt werden kann. Geht man in der Geschichte jedoch noch ein wenig zurück, finden sich in Lehren und Erfahrungen aus Ägypten, China und Indien energetische Philosophien, die denen im Kundalini sehr ähnlich sind. Hieraus folgt, dass wir auch hier den genauen Ursprung dieser Yoga Art nicht genau bestimmen können. Sicher ist aber, dass das Kundalini Yoga, wie wir es heute kennen, auf dem Tantrismus aus dem ca. 2. Jahrtausend v. Chr. basiert. Doch solange kennen wir diesen Yoga Stil bzw. diese philosophische Praxis noch gar nicht, denn sie wurde lange geheim gehalten. Kundalini Yoga war Jahrtausende lang nur für die indische Yoga Elite zugänglich und wurde nie öffentlich gelehrt. Nur wer auserwählt wurde, durfte diese Praxis kennenlernen. Wie Kundalini dann aber trotzdem zu uns fand, kannst du hier genauer nachlesen: Kundalini Yoga Köln.
Bei Kundalini Yoga wird nicht viel Wert auf die Asanas gelegt. Klingt erst einmal verwunderlich, oder? Schließlich stehen beim Yoga doch die Körperübungen im Vordergrund. Generell ist dies auch richtig, bei Kundalini spielt die Spiritualität jedoch eine größere Rolle. Ziel von Kundalini Yoga ist es nämlich nicht körperlich fit zu werden, sondern deine Lebensenergie zu wecken und diese zu erhöhen. Bei diesem Yoga Stil geht es darum, sich dem eigenen Körper bewusst und eins mit ihm zu werden. Die Lebensenergie wird im Kundalini Yoga als Schlange dargestellt, diese Schlange heißt ebenfalls Kundalini. Die Kundalini schlängelt sich symbolisch als Energie durch den Körper, doch von allein steigt sie nicht auf. Hierfür sind die Asanas zuständig. Mit Hilfe der Yoga Bewegungen werden bestimmte Chakren geöffnet. Diese Chakren, von denen wir sieben Stück haben, sind die Zentren unseres Bewusstseins. Diese Zentren müssen geöffnet werden, damit die Schlange aufsteigen kann. Durch das Aufsteigen der Kundalini fühlen wir uns glücklicher. Außerdem hilft sie uns dabei unseren Geist und unsere Seele zu entspannen.
Die Asanas, mit deren Hilfe wir unsere Chakren öffnen, werden grundsätzlich in Übungsreihen, so genannten Kriyas ausgeführt. Die Kriyas beinhalten eine Reihe an Techniken und Übungen, die zusätzlich dabei helfen die Kundalini aufsteigen zu lassen. Durch die Kombination der Techniken verbessert sich nicht nur das Körperbewusstsein, sondern es fällt dir auch leichter dich zu konzentrieren. Zu erwähnen ist auch noch, dass manche Asanas schwieriger sein können als andere, aber keine Sorge: Die Yoga Bewegungen können auf die Bedürfnisse jedes einzelnen angepasst werden. Um mit Kundalini anzufangen, brauchst du absolut keine Vorerfahrung. In unserem Kundalini Yoga KölnArtikelhabenwir weitere Informationen für dich zusammengestellt. Falls du also zum Beispiel wissen möchtest, welche Chakren wir in uns tragen und wie eine Kundalini Yoga Asanas Übersicht aussieht, schau’ dir gerne den Artikel an.
Acro Yoga
Acro Yoga ist ein Yoga Stil mit recht jungen Wurzeln. Wenn es zur Frage kommt, woher diese Yoga Art genau kommt, spalten sich die Meinungen ein wenig. Manchen Quellen zufolge soll die erste Acro-Schule 1999 In Montreal, Kanada von Eugene Poku und Jessie Goldberg gegründet worden sein. Andere sagen, dass der Stil 2003 in Kalifornien gegründet wurde von den Yogalehrern Jenny Sauer-Klein und Jason Nemer. Seit 2006 ist Acroyoga ein Markengeschützter Begriff. Offiziell dürfen also nur Lehrer diesen Yogastil unter dem Namen Acroyoga anbieten, die von der Firma AcroYoga Int. zertifiziert sind. Diese Firma gehört Jason Nemer und Jenny Sauer-Klein, wodurch sie als rechtliche Erfinder dieser Yoga Art gelten. Im Netz findet sich aber auch ein Video des weltbekannten indischen Yogalehrer Tirumalai Krishnamacharya, in welchem er akrobatisches Partner Yoga mit seiner Tochter praktiziert. Dieses Video wurde 1938 aufgenommen. Wie Krishnamacharya seinen akrobatischen Yoga Stil damals nannte, ist leider nicht bekannt. Wie du sehen kannst, gibt es aber auch hier keine klare Antwort, woher der Yoga Stil genau kommt.
Da Acro Yoga, wie eben erwähnt, ein markengeschützter Begriff ist, werden in vielen Publikationen abweichende Zeichnungen benutzt wie zum Beispiel “Flying Yoga” oder “Yoga & Akrobatik”. Wie du vielleicht schon herausgelesen hast, handelt es sich bei Acro Yoga um eine Komposition aus Akrobatik und Yoga. Bei Acro Yoga werden die Weisheiten des Yoga mit der dynamischen Energie der Akrobatik miteinander vereint, wodurch ein eher spielerischer Yogastil entsteht. Bei dieser Yoga Art werden die Übungen entweder zu zweit oder zu dritt praktiziert. Jeder Teilnehmer wird einer Rolle zugeteilt, wobei diese auch untereinander beliebig getauscht werden können. Die drei Rollen sind:
Base – Die Basis am Boden, liegt auf dem Rücken und hebt den Flyer
Flyer – Der Flieger ist der, der die verschiedenen Yoga Bewegungen (Asanas) auf den Händen und Füßen der Base ausübt
Spotter – Der Hilfesteller, der den Ablauf überwacht und bei Stürzen eingreifen kann
Wenn du mit Acro Yoga frisch anfängst, solltest du immer einen Spotter neben dir haben. Sowohl als Base als auch als Flyer sind Körperspannung und eine starke Rumpfmuskulatur sehr wichtig. Natürlich besteht die Möglichkeit auch als Anfänger diese Yoga Art zu praktizieren, dies sollte aber unter Aufsicht eines erfahrenen Lehrers geschehen. Als Anfänger empfiehlt es sich auch, vorher einen Hatha Yoga Köln Kurs zu belegen, da eine Acro Yoga Session immer mit Aufwärmübungen aus dem Hatha Yoga beginnt. Wenn hier also Vorkenntnisse vorhanden sind, fällt es dir gleich ein wenig leichter die Übungen dann auch im “Fliegen” auszuüben.
Acro Yoga ist ein forderndes Workout, weshalb der Körper immer aufgewärmt wird, um unnötige Verletzungen zu vermeiden. Wenn du aber erst einmal mit diesem Yogastil angefangen hast, wirst du merken wieviel Spaß er macht und wie sich dein Balancegefühl und deine Konzentrationsfähigkeit erheblich verbessern.
Fazit – Yoga Arten
Wie du sehen kannst, gibt es viele verschiedene Yoga Arten. Wir haben dir in diesem Artikel die wichtigsten Yoga Stile vorgestellt und freuen uns, dir damit einen Überblick geben zu können. So kannst du leichter herausfinden, welcher Yoga Stil für dich passt. Zusammengefasst sind Hatha Yoga, Yin Yoga und Vinyasa Yoga die Yoga Stile, die durch die Kombination von Kräftigung und Entspannung ein “echtes” Yoga Feeling vermitteln. Ashtanga Yoga hingegen ist eine sehr ehrgeizige Variante, während Kundalini Yoga den Schwerpunkt eher auf meditativen Techniken setzt.
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung und die häufigste Form der Schilddrüsenentzündung. Benannt wurde sie nach Hakaru Hashimoto, einem japanischen Chirurgen und Pathologen. Diese Erkrankung wird vom Immunsystem hervorgerufen, dabei greift das körpereigene Abwehrsystem irrtümlich das Schilddrüsengewebe an und schädigt es. Hashimoto-Thyreoiditis lässt sich im Wesentlichen in zwei Formen unterteilen:
Eine Form ist die atrophe Form. Hierbei wird das Schilddrüsengewebe allmählich zerstört. Infolgedessen schrumpft das Organ.
Die andere Form von Hashimoto ist die Hypertrophe Form. In diesem Fall vergrößert sich die Schilddrüse und es entsteht ein Kropf, welcher auch Struma genannt wird.
Die Ursachen dieser Krankheit sind vielfältig. Sie kann unter anderem durch Umweltgifte wie beispielsweise Schwermetalle ausgelöst werden. Die genetische Veranlagung hat ebenfalls einen Einfluss auf die Schilddrüsenerkrankungen Hashimoto. Bei ca. 5% der Verwandten ersten Grades von Erkrankten sind Antikörper nachweisbar, die auf eine dominante Vererbung zurückzuführen sind. In Deutschland sind etwa 8 Millionen Menschen von Hashimoto betroffen. Frauen erkranken etwa 10 bis 20-mal häufiger an Hashimoto-Thyreoiditis als Männer. So kommt es dazu, dass etwa 90% der von Hashimoto betroffenen Personen Frauen sind. Die Krankheit tritt vermehrt zwischen dem 30 und 50 Lebensjahr auf.
Hashimoto Symptome
Die Hashimoto Symptome sind vielfältig und anfangs nur schwer der Krankheit zuzuordnen. Hinzu kommt, dass die Erkrankung schleichend beginnt, viele Betroffene die Symptome erst spät wahrnehmen und sie nicht richtig deuten. Die auftretenden Hashimoto Symptome und deren Intensität sind immer abhängig von der aktuellen jeweiligen Hormonlage und können unterschiedlich sein. Gerade am Anfang einer Hashimoto Erkrankung treten anderen Symptome auf als im Verlauf der Krankheit, da der Beginn der Krankheit oftmals erst einmal mit einer Schilddrüsenüberfunktion einhergeht, die sich im Verlauf der Krankheit zu einer Schilddrüsenunterfunktion entwickelt. In der Phase der Schilddrüsenüberfunktion treten häufig die folgenden Symptome auf: Die Betroffenen empfinden starkes Herzklopfen, Herzrasen, haben einen hohen Blutdruck und schwitzen vermehrt. Darüber hinaus leiden sie unter Schlafstörungen, Rastlosigkeit, Nervosität und Reizbarkeit. Die der Schilddrüsenüberfunktion folgenden Hashimoto Symptome machen sich in den unterschiedlichen Bereichen wie Gehirn und Psyche, Energiehaushalt oder im Immunsystem bemerkbar:
Die Symptome bei der Schilddrüsenerkrankung Hashimoto im Bereich Gehirn und Psyche zeigen sich darin, dass Betroffene Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Depressionen, sowie allgemeine, neurologische und psychische Symptome haben.
In Bezug auf den Energiehaushalt und den Schlaf zeigen sich die Symptome darin, dass an Hashimoto erkrankte Personen unter Schlafstörungen leiden, eine chronische Müdigkeit sowie Antriebslosigkeit und Motivationslosigkeit empfinden.
Die Auswirkungen der Krankheit auf das Immunsystems zeigen sich dadurch, dass Erkrankte starkes Herzrasen sowie Herzklopfen verspüren und einen erhöhten Blutdruck haben.
Starke Schwankungen des Körpergewichtes sind ebenfalls Symptome von Hashimoto. Es drückt sich dadurch aus, dass Betroffene trotz normaler Ernährung stark an Gewicht zu- oder abnehmen. Darüber hinaus kann sich die Krankheit auch durch Appetitlosigkeit zeigen.
Sport bei Hashimoto
Für den Körper sind Bewegung und Sport immer förderlich und haben viele Vorteile. Auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist Sport ratsam und sinnvoll, wenn man die Signale des Körpers wahrnimmt und diese beachtet. Um den Körper bei der Erkrankung Hashimoto durch Sport zu unterstützen sind einige Aspekte zu beachten, auf die wir im Folgenden eingehen. Zunächst zeigen wir dir aber, warum Sport bei Hashimoto so wichtig ist.
Gründe für den Sport bei Hashimoto
Im Allgemeinen trägt Sport zum Stressabbau und zur Entschleunigung bei, was gerade bei Hashimoto sinnvoll ist, da übermäßiger Stress zu einer Verschlimmerung der Krankheit beitragen kann. Darüber hinaus wird das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem gestärkt, wodurch du deinem Körper helfen kannst, weniger schnell zu erkranken. Ein weiterer positiver Aspekt von Sport ist, dass sich deine Laune durch die Ausschüttung von Glückshormonen verbessert! Darüber hinaus ist es ratsam Sport bei Hashimoto zu machen, da sich dadurch auch die Qualität des Schlafes verbessert und du den Symptomen der Krankheit entgegenwirken kannst. Sport hat auch Auswirkungen auf den Stoffwechsel: Da viele Betroffene von Hashimoto-Thyreoiditis an Gewichtsschwankungen und Übergewicht in Folge der Krankheit leiden, ist es ratsam Sport zu treiben, um Gewichtsschwankungen zu regulieren. Durch Sport kannst du auch bei Hashimoto zusammen mit der passenden und richtigen Ernährung Gewicht verlieren.
Worauf muss geachtet werden?
Damit Sport bei Hashimoto förderlich ist, sollten einige Dinge beachtet werden. Zunächst einmal solltest du Sport immer entsprechend den eigenen Befindlichkeiten und in Abstimmung mit dem Arzt treiben. Nach der Diagnose Hashimoto sollte langsam mit Sport begonnen werden und das veränderte körperliche Belastungsniveau ebenfalls berücksichtigt werden. Es ist wichtig das auch die Medikation richtig eingestellt ist. Diese kann sich durch den Sport verändern, da Sportler unter Umständen einen anderen Bedarf an Schilddrüsenhormonen und Jod haben.
Geeignete Sportarten
Es gibt einige Sportarten, die sich besonders gut für Betroffene von Hashimoto eignen. Dazu zählen vor allem Sportarten mit moderater Bewegung, die dem Körper nicht zu viel abverlangen. Dies sind zum Beispiel Joggen, Radfahren, Nordic-Walken oder Wandern. Diese Ausdauersportarten werden an der frischen Luft ausgeführt und unterstützen somit zusätzlich noch das Herz-Kreislaufsystem. Zur Mobilisation eigenen sich besonders Sportarten wie Pilates oder Yoga. Auch ein moderates Krafttraining, z.B. ein Krafttraining für Anfänger eignet sich als Sport bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Ausgeprägtes High Intensity Training oder Extremsportarten sind eher ungeeigneter Sport bei Hashimoto für die meisten Betroffenen – wenn du hier dennoch einsteigen möchtest, solltest du unbedingt vorab mit deinem Arzt darüber sprechen.
Regeneration
Die richtige Regeneration ist gerade nach dem Sport bei Hashimoto wichtig, da Sport schnell zu Erschöpfung beitragen kann. Um den Körper nicht zusätzlich zu belasten, ist es wichtig besonders auf einen guten Schlaf nach dem Sport zu achten, damit der Körper Zeit hat sich zu regenerieren und sich von der Sporteinheit erholen kann. Darüber hinaus solltest du unbedingt auf die passende Ernährung bei Hashimoto nach dem Sport achten. So hilfst du deinem Körper dabei, die nötige Energie für seine Regeneration zu bekommen.
Ernährung bei Hashimoto
Die Autoimmunerkrankung Hashimoto ist nicht heilbar. Jedoch kann sie durch die richtige Ernährung positiv beeinflusst werden und die Symptome wie beispielsweise mögliche Gewichtszunahmen können verringert werden. Welche Ernährung bei Hashimoto die richtige ist, ist teilweise sehr individuell, da Hashimoto oft von Unverträglichkeiten wie einer Gluten-, Fructose- und/oder Lactose-Unverträglichkeit begleitet wird. In diesem Falle ist es ratsam, auf Produkte die Gluten oder Lactose enthalten zu verzichten, um den Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Mit einer Umstellung auf eine entzündungshemmende Ernährung kannst du versuchen, die chronische Entzündung der Schilddrüse positiv zu beeinflussen. Dazu ist es ratsam viele Lebensmittel in die Ernährung bei Hashimoto einzubauen die Omega 3 Fettsäuren und Selen enthalten, da diese Stoffe entzündungshemmend und antioxidativ wirken. Weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die etwa in Kakao, Zimt, Ingwer, Pfeffer oder Kurkuma enthalten sind, haben eine ähnliche entzündungshemmende Wirkung. Ein Spurenelement, das in der Ernährung bei Hashimoto eine große Rolle spielt ist Jod. Jod kann unterschiedliche Auswirkungen auf eine Hashimoto Thyreoiditis Erkrankung haben. Eine zu geringe Jod Aufnahme begünstigt die Vergrößerung der Schilddrüse. In diesem Fall versucht die Schilddrüse durch eine Vergrößerung einem Hormonmangel entgegenzuwirken. Eine erhöhte Jod Aufnahme sorgt bei einer Hashimoto Erkrankung dafür, dass der Organismus durch die erhöhte Jod Aufnahme besonders unter Stress gesetzt wird, was die Symptome der Krankheit verschlimmern kann. Allgemein musst du zwar bei der Ernährung bei Hashimoto nicht komplett auf Jod verzichten, du solltest es jedoch bewusst konsumieren.
Die Ernährung bei einer Schilddrüsenunterfunktion sollte überwiegend pflanzlich sein, um auch hier wieder Entzündungen zu vermeiden (Fleisch fördert Entzündungen). Stark verarbeitete Lebensmittel mit vielen Zusatzstoffen solltest du vermeiden,, ebenso wie Lebensmittel oder Gerichte, die den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lassen: Beides löst Stress aus und belastet den Körper zusätzlich. In der Ernährung bei Hashimoto sollte auch möglichst auf Genussmittel, wie Alkohol, Tabakkonsum sowie Koffein verzichtet werden. Im Zuge der Ernährung bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist es immer ratsam, die ausreichende Versorgung mit Eisen, Magnesium, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin-B-Komplexen zu beachten und bei einem Mangel zu supplementieren und so den Körper zu unterstützen.
Im Zuge einer Hashimoto Thyreoiditis spielt auch das Thema Gewichtsschwankung eine große Rolle. Bei einer Hashimoto Erkrankung wird das aktive Schilddrüsenhormon fT3 nicht oder in unzureichender Menge produziert. Dieses Hormon hat Einfluss auf den Stoffwechsel und sorgt dafür dass dieser beschleunigt wird. Darüber hinaus beeinflusst das Hormon den Energieverbrauch, die Fettverbrennung sowie die Ausscheidung von Cholesterin und die Wärmeregulation im Körper. Bei der Erkrankung ist das Hormon nur unzureichend verfügbar, was dazu führt, dass der Stoffwechsel verlangsamt wird. Infolgedessen lagert der Körper nicht verbrauchte Energie in Fettdepots an, was wiederum zu Gewichtszunahmen führt. Vielen von Hashimoto betroffenen Personen fällt es schwer Gewicht zu verlieren. Dies liegt am eingeschränkten Stoffwechsel. Eine Methode die sowohl für die Gewichtsabnahme als auch die Krankheit Hashimoto sinnvoll ist, ist das Intervallfasten. Hierbei wechseln sich Essensphasen und Fasten Phasen ab. Eine sehr beliebte Aufteilung ist eine 8-stündige Essensphase gefolgt von einer 16-Stündigen Fastenphase. Das Intervallfasten hat verschiedene positive Auswirkungen auf die Erkrankung Hashimoto Thyreoiditis. Zum einen unterstützt und fördert das Intervallfasten das Immunsystem. Darüber hinaus kann Intervallfasten entzündungshemmend wirken, da Entzündungen in den Essenspausen auf natürliche Weise abklingen können.
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist Sport neben der Ernährung eine weitere wichtige Stellschraube die zu einem milderen Verlauf beitragen kann. Hashimoto und Sport sind eine gute Kombination, da Sport den Stoffwechsel anregt und somit positive Auswirkungen auf den Lebensstil hat. Mit der richtigen Ernährung sorgt Sport bei einer Schilddrüsenunterfunktion dazu, das du Gewicht verlieren kannst trotz des verlangsamten Stoffwechsels.
Schwangerschaft mit Hashimoto
Auch auf die Themen Kinderwunsch und Schwangerschaft hat Hashimoto eine Auswirkung. Frauen, die an Hashimoto Thyreoiditis leiden, haben in der Regel eine eingeschränkte Fruchtbarkeit. Somit ist es schwerer schwanger zu werden mit Hashimoto. Darüber hinaus haben sie auch ein dreifach erhöhtes Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden. Hashimoto in der Schwangerschaft hat auch mögliche Auswirkungen auf das Kind. Wenn bereits die Mutter an Hashimoto erkrankt ist, ist das Risiko höher, dass auch das Kind die Erkrankung erbt. Potenzielle Funktionsstörungen der Schilddrüse treten bei bis zu 15 % aller Schwangeren auf. Hashimoto spielt sowohl in der Schwangerschaft als auch danach noch eine Rolle. Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf an Schilddrüsenhormonen um etwa 30 bis 50%. Dabei ist es wichtig, dass die Medikation an die Schwangerschaft angepasst wird und es zu keinen Mängeln kommt. Nach der Geburt können an Hashimoto-Thyreoiditis erkrankte Mütter normal stillen, da nur die Vormilch in den ersten Wochen des Stillens Schilddrüsen-Antikörper enthält. Diese kommen jedoch so gering vor, dass sie beim Kind über diesen Weg keine Hashimoto-Thyreoiditis verursachen können. Hashimoto nach der Schwangerschaft tritt ebenfalls auf. Etwa 10% der Frauen erkranken in den ersten 6 Monaten nach der Entbindung erstmals an Hashimoto-Thyreoiditis. Diese Form von Hashimoto wird als postpartale Thyreoiditis bezeichnet. In 9 von 10 Fällen führt sie nicht zu einer chronischen Funktionsstörung der Schilddrüse.
Auch in der Schwangerschaft mit einer Schilddrüsenunterfunktion ist Sport sinnvoll. Sport in der Schwangerschaft ist nicht nur für die werdende Mutter von Vorteil sondern auch für das ungeborene Kind. Sport kann eine Schwangerschaft positiv beeinflussen und Schwangerschaftsbeschwerden lindern. Hashimoto und Sport lassen sich in der Schwangerschaft gut miteinander vereinen. Für Schwangere mit Hashimoto eignen sich da besonders Sportarten mit gemäßigtem Bewegungsniveau. Beispielhafte Sportarten die sich eignen um Hashimoto und Sport in einer Schwangerschaft zu verbinden sind Yoga oder ausgedehnte Spaziergänge.
Zusammenfassung
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung die Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens hat. Ein Leben mit der Krankheit ist sehr gut möglich, wenn diese frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. Mit der richtigen Behandlung kannst du ein nahezu uneingeschränktes Leben führen, wenn du ein paar Dinge beachten und auf deinen Körper hörst. Durch Faktoren wie Sport bei Hashimoto und der richtigen gesunden Ernährung bei einer Schilddrüsenunterfunktion kannst du den Verlauf deiner Hashimoto-Thyreoiditis Erkrankung lindern und an Lebensqualität dazugewinnen.
Sport bei Hashimoto hat in allen Bereichen viele Vorteile. Durch den Sport wird sowohl das Immun- als auch das Herz-Kreislaufsystem gestärkt. Darüber hinaus sorgt Sport bei einer Schilddrüsenunterfunktion dafür, dass der Stoffwechsel angeregt wird. Somit hast du trotz der Krankheit die Möglichkeit Gewicht zu verlieren. Außerdem unterstützt Sport das Wohlbefinden, verbessert die Laune und sorgt für einen erholsamen und qualitativ hochwertigen Schlaf. Auch bei einer Schwangerschaft mit Hashimoto ist Sport hilfreich und unterstützt die werdende Mutter und das ungeborene Kind. Durch Sport in der Schwangerschaft wird der der Beckenboden und die Bauchmuskulatur trainiert, was die Entbindung erleichtert. Darüber hinaus wird auch die Rückbildung und der Wiedereinstieg in den Sport nach der Geburt erleichtert, wenn die Mutter bereits während der Schwangerschaft Sport getrieben hat. Zusätzlich setzt Sport Glückshormone frei, die für bessere Laune und mehr Zufriedenheit sorgen.
Sport bei Hashimoto hat viele Vorteile. Im Text haben wir dir die einen kurzen Überblick über die Krankheit gegeben, einen Einblick wie du Sport bei Hashimoto treiben kannst und worauf du bei der richtigen Ernährung achten solltest, um die Symptome deiner Hashimoto Erkrankung zu lindern. Mit den Informationen aus dem Artikel steht deiner Sportlichen Laufbahn nicht mehr viel im Weg.